Renaults Hybridstrategie: Ein voller Erfolg im europäischen Automobilsektor

  • Renault nutzt eine innovative Getriebetechnologie, um sich im europäischen Hybridfahrzeugmarkt zu behaupten.
  • Die kostengünstigen Hybride tragen zur Umsatzsteigerung und Verbesserung der Emissionsziele des Unternehmens bei.

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Renaults CEO Luca de Meo setzt mit einer kostengünstigen Getriebetechnologie auf eine erfolgreiche Strategie im europäischen Markt für Hybridfahrzeuge. Diese Innovation verschafft dem französischen Autobauer im Wettbewerb der Elektromobilität einen deutlichen Vorteil. Trotz der bevorstehenden EU-Verbote für Verbrennungsmotoren ab 2035 stagniert die Nachfrage nach teuren Elektrofahrzeugen in Europa. Doch Renault zeigt überraschende Stärke im Hybridsegment, was dem Konzern nach den Rekordverlusten von 2020 einen kräftigen Auftrieb verschafft. In den ersten acht Monaten des Jahres stiegen die Verkäufe von Renault Hybriden, einschließlich Modellen wie dem Clio und Captur, um beeindruckende 55 %, während die gesamte EU lediglich ein Wachstum von 21,1 % verzeichnete. Diese Entwicklung katapultierte Renault zur zweitgrößten Hybridmarke in Europa, direkt hinter Toyota. Laut Analysten von Stifel profitiert Renault von seiner Vielseitigkeit und Agilität. Die kostengünstigen und umweltfreundlichen Hybride helfen dem Unternehmen, seine Emissionsziele zu erreichen und die Umsätze zu steigern. Prognosen von Dataforce und S&P Global deuten darauf hin, dass die Nachfrage nach Hybriden bis zum Ende des Jahrzehnts anhalten wird, bevor Elektrofahrzeuge dominieren. Der Marktwert von Renault liegt bei 11,6 Milliarden Euro, was nur einem Viertel von Volkswagen entspricht. Diese geringere Größe könnte sowohl ein Vorteil als auch eine Herausforderung sein, da die Konkurrenz aus China wächst. Nach der Auflösung der Partnerschaft mit Nissan und Mitsubishi sowie dem Verzicht auf den Börsengang der Elektrosparte Ampere sucht Renault nach neuer strategischer Ausrichtung. Renaults Erfolg basiert auf der E-Tech-Getriebetechnologie, die mit weniger Komponenten auskommt und somit leichter und kostengünstiger ist. Dies trägt zur positiven Entwicklung der Aktien bei, die in diesem Jahr um 6,4 % gestiegen sind. Weitere Wachstumschancen werden erwartet, da Renault plant, neue, erschwingliche Modelle einzuführen. Trotz dieser Erfolge steht Renault unter Druck, den CO2-Ausstoß weiter zu senken, während die Verkäufe von Elektrofahrzeugen mit nur 12 % an europäischen Markenverkäufen stagnieren. Der nächste große Schritt wird die Einführung neuer Elektro-SUVs auf dem Pariser Autosalon sein, darunter der Renault 4 und 5.
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