Dollar auf Höhenflug: Märkte enttäuscht über Chinas Stimulus

  • US-Dollar steigt trotz enttäuschender Stimulus-Ankündigungen aus China.
  • Skepsis bei Investoren trotz Anstieg des chinesischen CSI300 Index um 16%.

Eulerpool News·

Die Woche startet in Asien mit einem stabilen Anstieg des US-Dollars, während geringe Liquidität aufgrund eines Feiertags in Japan sowie durchwachsene Stimulus-Ankündigungen aus China die Aufmerksamkeit der Märkte auf sich zogen. Der Euro fiel leicht um 0,13% auf $1,0922 und das britische Pfund verzeichnete einen Rückgang um fast 0,2% auf $1,3043, während der Dollar gegenüber dem japanischen Yen bei 149,20 unverändert blieb. Der Dollar-Index legte leicht auf 103,10 zu und näherte sich dem Höchststand der Vorwoche, welcher seit Mitte August nicht mehr erreicht wurde. Ausschlaggebend war die Zurückhaltung der Händler, weitere drastische Zinssenkungen durch die Federal Reserve in diesem Jahr zu erwarten. Die chinesische Währung, der Yuan, verlor im Vorfeld des Inlandsmarktes über 0,2% zum Dollar, während der australische Dollar, eng mit der chinesischen Wirtschaft verbunden, um 0,16% auf $0,67385 sank. Am Wochenende hatte China angekündigt, die Staatsverschuldung deutlich zu erhöhen, um Subventionen für einkommensschwache Haushalte bereitzustellen und das Immobilien- sowie Bankwesen zu stärken. Doch konkrete Details blieben aus, was die Märkte verärgerte. Laut Richard Franulovich von Westpac war die Vorstellung enttäuschend, während Christopher Wong von OCBC in Singapur auf die Dringlichkeit betonterer Maßnahmen hinwies, um das Vertrauen der Märkte zurückzugewinnen. Trotz eines Anstiegs des CSI300 Index um 16% blieben die Investoren skeptisch über das ausreichende Ausmaß der Unterstützung. Während der Yen und der Euro in der letzten Woche jeweils um etwa 0,3% nachgaben und das britische Pfund 0,4% verlor, stieg der Dollar-Index um 0,4%. Die Anleger verfolgen nun gespannt die bevorstehenden Einzelhandels- und Arbeitsmarktdaten aus den USA. In Neuseeland fiel der Dollar um 0,15% infolge Zinssenkungen der Zentralbank. In einem ruhigen Marktumfeld mit den japanischen und US-amerikanischen Börsen, die für Feiertage geschlossen sind, hielt die singapurische Notenbank ihre geldpolitische Haltung stabil.
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