Ölpreise steigen leicht – Geopolitische Spannungen im Fokus

  • Ölpreise erholen sich aufgrund geopolitischer Spannungen zwischen Israel und Iran und steigender US-Rohölbestände.
  • Aussichten unklar: Unsicherheiten über mögliche politische Reaktionen und wirtschaftliche Entwicklungen in China.

Eulerpool News·

Die Ölpreise haben sich nach einem zweitägigen Rückgang leicht erholt, da die Marktteilnehmer gespannt auf eine mögliche Reaktion Israels auf den Raketenangriff des Irans in der vergangenen Woche blicken. Indessen stiegen die US-Rohölbestände so stark wie seit April nicht mehr. Brent überschritt die Marke von 77 Dollar pro Barrel, während West Texas Intermediate sich der 74-Dollar-Marke näherte. Die geopolitischen Spannungen bleiben hoch, da die Märkte besorgt auf mögliche Vergeltungsmaßnahmen Israels gegen den Iran schauen. Teheran hat bereits gewarnt, im Bedarfsfall mit tausenden Raketen zu reagieren, was Ängste vor einem umfassenden Krieg schürt. Die Ölmärkte zeigen sich angesichts der Unsicherheiten in Aufruhr. Die Volatilität stieg, während Hedgefonds vermehrt Long-Positionen aufbauten. US-Präsident Joe Biden mahnte vor einem Angriff auf die iranische Ölinfrastruktur ab und sprach erstmals seit über einem Monat mit Israels Premierminister Benjamin Netanjahu. Währenddessen sorgen anhaltende Sorgen über die Wirtschaftslage in China für Verunsicherung. Das Ausbleiben neuer umfangreicher Stimuli aus Peking führte Anfang der Woche zu einem breiten Abverkauf an den Märkten, inklusiver der Ölmärkte. Die Zentralregierung kündigte für das Wochenende eine neue Pressekonferenz zur Finanzpolitik an. In den USA nahmen die Rohölvorräte laut Regierung um 5,8 Millionen Barrel zu, der größte Anstieg seit Ende April, während die Benzinbestände sanken.
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