Neues Jahr, schwacher Start: Europäische Börsen im Minus

© EULERPOOL NEWS·

Der Leitindex der Eurozone, der EuroStoxx 50, hat mit einem Verlust von 0,20 Prozent den ersten Handelstag des neuen Jahres abgeschlossen. Auch der französische Cac 40 und der britische FTSE 100 verzeichneten leichte Verluste von 0,16 Prozent bzw. 0,15 Prozent. Für Marktteilnehmer kommt diese Entwicklung nicht überraschend. Nach einem erfolgreichen Jahr 2023 sei es in den kommenden Wochen angebracht, vorsichtig zu sein, warnte Kapitalmarktstratege Jürgen Molnar vom Broker Robomarkets. Auch Fondsmanager Thomas Altmann von QC Partners ergänzte, dass der Januar traditionell kein einfacher Börsenmonat sei. Besonders betroffen waren auf europäischer Ebene die Technologiewerte. Verluste bei Halbleiterwerten belasteten den Sektor. Der Chipindustrieausrüster ASML konnte aufgrund von Exportbeschränkungen keine Maschinen zur Chipherstellung an chinesische Kunden liefern. Die niederländische Regierung hat teilweise die Lizenz für die Auslieferung bestimmter Lithografiesysteme zurückgezogen und auch mit den US-Behörden herrscht weiter Klärungsbedarf bezüglich der US-Exportbeschränkungen. Dies führte zu einem Kursverlust von 2,6 Prozent bei den ASML-Aktien. Auch die Branchenkollegen Infineon und STMicroelectronics waren von den Verlusten betroffen. Ein weiterer Verlierer des Tages war Pernod Ricard. Die Aktien des Spirituosenherstellers fielen um 2,6 Prozent. Analysten rechnen mit einem schwachen zweiten Geschäftsquartal. Im Versorgersektor verbuchte Iberdrola am Vormittag hohe Gewinne, die sich jedoch bis Handelsschluss wieder verflüchtigten. Zum Handelsschluss waren die Aktien nahezu unverändert. Zunächst hatten sie von der Nachricht profitiert, dass das Unternehmen seine Kaufabsichten für den US-Wettbewerber PNM Resources aufgegeben hat. Damit enden drei Jahre regulatorischer Querelen über die Transaktion.

Get the best financial data for your company

Eulerpool is the worlds leading news agency with more than 6.000 news / day. Our financial news service combines thousands of global sources with access to news you also see on Reuters, Bloomberg and FactSet combined — and financial markets data & insight that you can’t get from anywhere else.