Kritik an neuer Kraftwerksstrategie von Robert Habeck: NRW-Wirtschaftsministerin Mona Neubaur fordert Nachbesserungen

  • NRW-Wirtschaftsministerin Neubaur kritisiert Habecks Kraftwerksstrategie als unzureichend.
  • Vorschläge zur Umstellung auf Wasserstoffbetrieb reichen laut Neubaur nicht aus, um zukünftige Stromengpässe zu verhindern.

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Die Wirtschaftsministerin von Nordrhein-Westfalen, Mona Neubaur, hat die kürzlich vorgestellte Kraftwerksstrategie von Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck als unzureichend kritisiert. Neubaur betont, dass die Erweiterung des Ausschreibungsvolumens auf zwei Gigawatt für die Umrüstung bestehender Kraftwerke auf Wasserstoffbetrieb zwar ein positiver Schritt sei, aber bei weitem nicht genüge, um zukünftige Engpässe im deutschen Stromnetz vollständig zu vermeiden. Besonders bemängelt Neubaur, dass bisher nur erste Eckpunkte der neuen Strategie offenliegen und konkrete Regelungen aus dem Bundeswirtschaftsministerium noch ausstehen. Angesichts des bevorstehenden Kohleausstiegs sei es dringend notwendig, kurzfristig detaillierte Vorschläge zur Umsetzung einer robusten Kraftwerksstrategie zu präsentieren. Mit dem im Haushalt 2025 verankerten Wachstumspaket hat die Bundesregierung auch eine Strategie zum Bau neuer Gaskraftwerke beschlossen. Insgesamt sollen 12,5 Gigawatt an Kraftwerkskapazität und 500 Megawatt an Langzeitspeichern ausgeschrieben werden. Ursprünglich war im Februar noch von 10 Gigawatt die Rede. Die neuen Gaskraftwerke, die später auf Wasserstoffbetrieb umgestellt werden sollen, sind dazu gedacht, die Stromproduktion aus erneuerbaren Energien wie Wind und Sonne abzusichern. Dies soll insbesondere in Perioden von 'Dunkelflauten' geschehen, wenn weder Wind noch Sonne ausreichend Energie liefern.
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