Irak zieht bei Ölproduktion die Zügel an: Compliance im Fokus

Irak hat im September 3,94 Millionen Barrel Öl pro Tag gefördert, was unterhalb der OPEC+-Quote von rund 4 Millionen Barrel pro Tag liegt. Diese Zahlen, die ein irakischer Beamter unter der Bedingung der Anonymität mitteilte, stehen im Gegensatz zu einem Reuters-Bericht vom 3. Oktober, der eine Überproduktion von 90.000 Barrel pro Tag ermittelte. Der Beamte erklärte, dass die niedrigeren Produktionszahlen durch verringerte Exporte, einen Rückgang des Inlandsverbrauchs und eine verminderte Fördermenge in der Region Kurdistan verursacht wurden. Irak hatte ursprünglich geplant, seine Produktion im September auf 3,85 bis 3,9 Millionen Barrel pro Tag zu reduzieren, um eine vorherige Überproduktion auszugleichen. Die Einhaltung der Produktionsquoten war kürzlich ein zentrales Thema bei einem Treffen führender Minister von OPEC+, das unter der Führung Saudi-Arabiens und Russlands stattfindet. Insbesondere Irak und Kasachstan stehen im Fokus, da sie im September spezielle Kürzungen von 123.000 Barrel pro Tag zugesichert haben, um ihre früheren Überschreitungen auszugleichen. Bei einem Treffen Anfang des Monats versicherten Irak, Kasachstan und Russland, dass sie ihre zugesagten Kürzungen im September durchgeführt haben, wie aus einer OPEC-Erklärung hervorging. Die Thematik der Quoten-Compliance bleibt auch in den kommenden Wochen ein zentrales Anliegen für die OPEC+.