Friedensbemühungen im Nahen Osten durch Hamas blockiert

Die Hoffnungen auf humanitäre Entlastung für die Zivilbevölkerung im Gazastreifen werden weiterhin enttäuscht. Die Verhandlungen über eine Waffenruhe und die Freilassung israelischer Geiseln sind ins Stocken geraten, da Hamas ein jüngst von Israel, Katar und Ägypten vorgelegtes Angebot abgelehnt hat. Dies teilte der Direktor der CIA, William J. Burns, am Donnerstag mit und legte damit die Schuld für das Scheitern der Friedensgespräche bei der Gruppierung, die für den Angriff vom 7. Oktober auf Israel verantwortlich ist. Anfang dieses Monats reiste Burns, der als führender amerikanischer Unterhändler fungiert, nach Kairo und legte einen weitreichenden Vorschlag vor, den ägyptische und katarische Vermittler an Hamas herantrugen. Das Angebot beinhaltete unter anderem die Möglichkeit für einige Bewohner Gazas, in den nördlichen Teil des Gebiets zurückzukehren – eine zentrale Forderung von Hamas. Details des Vorschlags wurden zwar nicht öffentlich gemacht, jedoch betonte Burns, dass Hamas bisher nicht zugestimmt habe. 'Es war eine tiefe Enttäuschung, von Hamas eine negative Reaktion zu erhalten', erklärte Burns während seiner Rede im George W. Bush Presidential Center in Dallas. 'Es ist diese negative Reaktion, die wirklich im Weg steht und verhindert, dass die unschuldige Zivilbevölkerung in Gaza die humanitäre Hilfe erhält, die sie dringend benötigt.' Vergangenen Sonntag zeigte sich auch der israelische Geheimdienst Mossad bedauernd über die Abweisung des Vorschlags durch Hamas und deutete an, dies beweise, dass die Gruppe kein echtes Interesse an einer Einigung habe. Andere amerikanische Offizielle, die anonym bleiben wollten, um sensible Verhandlungen nicht zu gefährden, äußerten, Hamas habe signalisiert, nicht genügend weibliche und zivile Geiseln in ihrer Gewalt zu haben, um den ersten Teil des Abkommens, die Freilassung von 40 Geiseln über einen Zeitraum von sechs Wochen im Austausch gegen eine große Anzahl palästinensischer Gefangener, umzusetzen.