Inflationsrückgang in Großbritannien schwächer als prognostiziert

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In Großbritannien zeigt der Rückgang der Inflationsrate eine geringere Geschwindigkeit als von Experten vorhergesehen. Mit 2,3 Prozent im April fiel der Wert trotz sinkender Energiepreise weniger stark als erwartet. Die Verlangsamung unterbietet die vom Markt und der Bank of England (BoE) vorhergesagte Marke von 2,1 Prozent und beeinträchtigt damit spekulative Hoffnungen auf eine Zinssenkung durch Englands Zentralbank im bevorstehenden Sommer. Das Verbraucherpreisindex-Wachstum übertrifft die Prognosen und stellt gleichzeitig einen Rückgang im Vergleich zum vorherigen Monatswert von 3,2 Prozent dar. Inmitten von Spekulationen dürfte dieser Wert für die Regierung von Rishi Sunak ein willkommenes Signal sein. Es suggeriert einen erfolgreichen Kampf gegen die Inflation, welcher in Hinblick auf die erwarteten Wahlen in diesem Jahr von strategischer Bedeutung ist. Vor dem nächsten Treffen des geldpolitischen Ausschusses der Bank of England am 20. Juni manifestieren sich die Erwartungen nicht in einer Politik der schnellen Zinssenkungen. Die Bank, die derzeit Zinsen auf einem 16-Jahres-Hoch von 5,25 Prozent hält, hatte eine deutlichere Inflationsabnahme erwartet. Dies begründete sie mit dem vorausgegangenen Sinken der regulatorischen Obergrenze für Haushaltsenergiekosten im letzten Monat.
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