Anerkennung Palästinas: Drei europäische Staaten setzen ein Zeichen

© EULERPOOL NEWS·

In einer bedeutenden geopolitischen Entwicklung haben Irland, Norwegen und Spanien ihre Absicht verkündet, Palästina als unabhängigen Staat anzuerkennen. Hussein al-Scheich, Generalsekretär des Exekutivkomitees der Palästinensischen Befreiungsorganisation (PLO), würdigte dieses Bekenntnis als "historischen Moment". Er äußerte auf X, der weltweite Widerhall des palästinensischen nationalen Kampfes zeige sich in der solidarischen Anerkennung und stärke den Ruf nach Stabilität und Frieden in der Region. Die Intention der drei Länder, die Staatlichkeit Palästinas formell am 28. Mai zu bestätigen, stieß auf positive Resonanz bei der palästinensischen Führung. Das Büro von Präsident Mahmud Abbas unterstützte die Entscheidung und betonte das Völkerrechtsprinzip des Selbstbestimmungsrechts der Völker. Ein weiteres Zeichen der Zustimmung kam von der Hamas, die in einer Mitteilung von einem "wichtigen Schritt" für die Unabhängigkeit Palästinas und Jerusalem als seiner Hauptstadt sprach. Diese diplomatische Entwicklung führte jedoch auch zu Spannungen; Israel reagierte umgehend, indem es seine Botschafter aus den drei europäischen Staaten zu Beratungen zurückrief. Angesichts der komplexen Geschichte der Region markiert die bevorstehende Anerkennung Palästinas durch weitere Mitgliedstaaten der internationalen Gemeinschaft ein neues Kapitel: Die PLO hatte die Unabhängigkeit bereits 1988 deklariert und im Rahmen der Friedensprozesse mit Israel ab 1993 Teilautonomie in Gaza und im Westjordanland erreicht. Trotz dieser Fortschritte und der stetigen Verfolgung eines eigenen Staates als ultimatives Ziel blieb die Ausdehnung der Autonomiegebiete bisher verwehrt und die Friedensverhandlungen scheiterten letztendlich 2014.

Get the best finance data for your company

Eulerpool is the worlds leading news agency with more than 6.000 news / day. Our financial news service combines thousands of global sources with access to news you also see on Reuters, Bloomberg and FactSet combined — and financial markets data & insight that you can’t get from anywhere else.