Skandal bei H&M? Mode-Riese nimmt Zulieferer in Myanmar unter die Lupe!

Wegen möglicher Arbeitsrechtsverstöße nimmt der schwedische Bekleidungskonzern H&M seine Zulieferer in Myanmar unter die Lupe

16.8.2023, 14:00
Eulerpool News 16. Aug. 2023, 14:00

Der schwedische Bekleidungskonzern H&M untersucht mögliche Arbeitsrechtsverstöße seiner Zulieferer in Myanmar.

Dies teilte die Nummer Zwei hinter der Zara-Mutter Inditex am Mittwoch mit. In dem Bericht der Nichtregierungsorganisation Business and Human Rights Resource Centre (BHRRC) werden Fälle behandelt, die von dem lokalen H&M-Team und in enger Zusammenarbeit mit relevanten Interessengruppen überprüft und bei Bedarf korrigiert werden.

Die militärische Junta in Myanmar hat das Land vor gut zwei Jahren in eine politische und humanitäre Krise gestürzt. Laut einem Bericht, der Reuters vorliegt, geht es hierbei um Missbrauchsfälle an 124 verschiedene Fabriken, wobei Lohnkürzungen und Lohndiebstahl die am häufigsten gemeldeten Vergehen sind. Die Menschenrechtsgruppe BHRRC bestätigte dies, indem sie auf Quellen wie Gewerkschaftsführer, internationale und lokale Medien wie "Myanmar Labour News" zurückgriff. Auch versucht die Organisation, die Berichte durch Rücksprache mit Firmen und Befragungen von Arbeitern zu bestätigen.

H&M erklärte, "zutiefst besorgt" über die neuesten Entwicklungen in Myanmar zu sein und immer stärkern Herausforderungen bei der Einhaltung ihrer Standards und Anforderungen gegenüberzustehen. Westliche Modekonzerne werden zunehmend unter Druck gesetzt, sich aus dem Niedriglohnland zurückzuziehen. Primark, Marks Spencer und Inditex haben bereits angekündigt, ihre Beziehungen zu Zulieferern aus Myanmar zu kappen.

Im Handel an der NASDAQ Nordic gewinnt die H&M-Aktie zeitweise 0,73 Prozent auf 168,34 Kronen.

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