Die steigende Nachfrage und höhere Ticketpreise lassen Europas größten Billigflieger Ryanair positiv in die Zukunft blicken. Für das laufende Geschäftsjahr erwartet das Unternehmen einen Gewinn zwischen 1,85 und 2,05 Milliarden Euro. Dies würde einen neuen Rekordgewinn bedeuten, nachdem im vergangenen Jahr die bisher höchste Marke von 1,45 Milliarden Euro nur knapp verfehlt wurde. Die Aktionäre können sich außerdem erstmals auf eine reguläre Dividende von insgesamt 400 Millionen Euro freuen. Für die Zukunft plant Ryanair, ein Viertel des Gewinns nach Steuern an die Anteilseigner auszuschütten. Bisher wurden lediglich hin und wieder Sonderdividenden gezahlt.

In der Sommersaison von April bis September konnte Ryanair stolze 105 Millionen Passagiere begrüßen, was einem Anstieg von elf Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum entspricht. Auch die durchschnittlichen Ticketpreise stiegen um 24 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Für das erste Halbjahr des laufenden Geschäftsjahres kann das Unternehmen bereits einen Gewinn von 2,18 Milliarden Euro verbuchen, was einem Anstieg um 59 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum bedeutet.

Die US-Bank JPMorgan hat die Einstufung für Ryanair auf "Overweight" belassen und ein Kursziel von 24,60 Euro gesetzt. Laut Analyst Harry Gowers hat das Unternehmen die Erwartungen leicht übertroffen. Die aktuellen Signale lassen darauf schließen, dass die Winter-Sorgen am Markt etwas beruhigt werden können. An der EURONEXT in Dublin legte die Ryanair-Aktie zunächst um bis zu 6,25 Prozent auf 16,15 Euro zu.

Dank hoher Nachfrage und gestiegener Ticketpreise kann Ryanair auf einen Rekordgewinn im laufenden Geschäftsjahr zusteuern. Die Aktionäre können sich erstmals auf eine reguläre Dividende freuen und auch die Passagierzahlen und Gewinne sind im Vergleich zum Vorjahreszeitraum gestiegen. Experten bleiben optimistisch und die Ryanair-Aktie verzeichnete an der Börse einen deutlichen Kursanstieg.