Business

Lloyds Banking Group Verschärft Reisebestimmungen zur Kostenkontrolle und Reduzierung des CO2-Fußabdrucks

Britische Bank verschärft Reisepolitik – Kosten senken und CO2-Fußabdruck reduzieren im Fokus.

Eulerpool News 16. Juli 2024, 14:12

Lloyds Banking Group, eine der größten Banken Großbritanniens, hat neue Reisevorschriften eingeführt, um Kosten zu senken und den CO2-Fußabdruck zu verringern. Dies ist Teil eines umfassenden strategischen Umbaus, der ein Volumen von 4 Milliarden Pfund umfasst.

In einer internen Mitteilung, die vom Chief Operating Officer Nick Laird an die Mitarbeiter der Unternehmens- und Investmentbanking-Sparte versandt und von der Financial Times eingesehen wurde, heißt es, dass Geschäftsflüge in der Business Class auf internationale Reisen von mehr als sechs Stunden beschränkt werden. Zudem sollen Inlandsflüge nach Möglichkeit vermieden werden.

Die neuen Richtlinien besagen auch, dass Taxis nur dann gebucht werden sollten, wenn "keine andere praktikable oder sichere Transportmethode verfügbar ist". Die Anpassungen sollen im gesamten Unternehmen, das rund 60.000 Mitarbeiter beschäftigt, gelten.

„Während wir unser Geschäft ausbauen und erweitern, ist es wichtig, dass wir auch unsere Kosten im Griff behalten – besonders dort, wo unsere persönlichen Entscheidungen großen Einfluss haben“, schrieb Laird in der Mitteilung. „Das klarste Beispiel dafür sind unsere Reisen, die sowohl finanzielle als auch umweltbedingte Kosten verursachen.“

Lloyds' marktbasierte CO2-Emissionen stiegen im Finanzjahr 2022-23 um 5 Prozent im Vergleich zu den vorangegangenen zwölf Monaten, was das Unternehmen auf vermehrte Geschäftsreisen und pendelbedingte Emissionen zurückführt.

Weitere neue Richtlinien umfassen die Einschränkung von Erster-Klasse-Zugtickets auf Reisen von mehr als drei Stunden oder wenn diese die günstigste verfügbare Fahrkarte sind. Lloyds teilte mit, dass Mitarbeiter der Unternehmens- und Investmentbanking-Sparte in diesem Jahr bereits mehr als 330 Flüge zwischen London und Edinburgh unternommen haben.

Diese Maßnahmen folgen ähnlichen Schritten von HSBC, die ebenfalls Reiseausgaben als Teil einer umfassenderen Kostensenkungsstrategie einschränken.

Ein Sprecher von Lloyds sagte: „Wir suchen stets nach Möglichkeiten, eine branchenführende Kostenverwaltung und strategische Fokussierung beizubehalten und gleichzeitig die Netto-Null-Ambitionen der Gruppe zu unterstützen, während wir hart daran arbeiten, unseren Kunden zu helfen, ihre finanziellen Ziele zu erreichen.“

Lloyds befindet sich im zweiten Jahr eines umfassenden Umbausplans, der darauf abzielt, die Einnahmequellen zu diversifizieren und weniger abhängig von Zinsschwankungen zu machen, indem man verstärkt auf Vermögensverwaltung und Versicherungen setzt.

Unter der Leitung von CEO Charlie Nunn hat die Gruppe tausende mittlere Managementpositionen im Rahmen eines Digitalisierungsplans überprüft. In diesem Jahr kündigte Lloyds Pläne an, seine Risikofunktion zu überarbeiten und Stellen im Risikomanagement abzubauen, nachdem eine interne Überprüfung ergab, dass diese „ein Hindernis für unsere strategische Transformation“ darstellt.

Die besten Investoren analysieren mit Eulerpool
fair value · 20 million securities worldwide · 50 year history · 10 year estimates · leading business news

Für 2 € sichern

Favoriten unserer Leser