Am Samstag wurde es für die Anleger von Berkshire Hathaway spannend, als Warren Buffetts Investmentholding ihre Quartalszahlen für das zweite Quartal 2024 veröffentlichte. Die Bilanz wurde mit Argusaugen durchleuchtet, da Investoren stets auf die strategischen Entscheidungen des Starinvestors achten.

Im zweiten Quartal stieg der Umsatz der Buffett-Holding um 1,24 Prozent auf 93,653 Milliarden US-Dollar, verglichen mit 92,503 Milliarden US-Dollar im Vorjahresquartal. Trotz des Umsatzanstiegs reduzierte sich das Ergebnis je A-Aktie deutlich von 24.775 US-Dollar auf 21.122 US-Dollar, was einem Rückgang von fast 15 Prozent entspricht.

Bemerkenswert ist auch, dass Berkshire Hathaway seine Barreserven auf einen Rekordwert von 224,239 Milliarden US-Dollar erhöht hat. Dies übertrifft die 121,845 Milliarden US-Dollar, die das Konglomerat Ende 2023 hielt, bei weitem. Ein Großteil dieser gestiegenen Cash-Reserven ist auf den Verkauf von Apple-Aktien zurückzuführen.

Überraschend zeigte der Quartalsbericht, dass sich Berkshire Hathaway von fast der Hälfte seiner Apple-Beteiligung getrennt hat. Die Beteiligung an dem iPhone-Hersteller wurde am Ende des zweiten Quartals mit 84,2 Milliarden US-Dollar bewertet, was laut "CNBC" bedeutet, dass Buffett 49,4 Prozent seiner Anteile abgestoßen hat. Diese Entscheidung könnte auf die Absicht hinweisen, die Liquidität zu erhöhen und sich neue Investitionsmöglichkeiten zu sichern.

Da am Wochenende an der Wall Street kein regulärer Börsenhandel stattfindet, können die Anleger erst am Montag auf die neuen Entwicklungen reagieren. Es bleibt abzuwarten, wie der Markt auf die deutlichen Veränderungen in der Anlagestrategie von Berkshire Hathaway reagieren wird.