Technology

Nvidia-Chef Jensen Huang begeistert Taiwan mit seiner Rückkehr

Nvidias Jensen Huang wurde in seiner Heimat Taiwan wie ein Star gefeiert – Begeisterung überall.

Eulerpool News 9. Juni 2024, 09:07

Während Nvidia den Marktwert von 3 Billionen US-Dollar erreicht, wird CEO Jensen Huang in Taiwan, seinem Geburtsland, wie ein Superstar empfangen. Die örtlichen Medien und die Bevölkerung verfolgten jede seiner Bewegungen während seines Besuchs.

In den letzten Tagen haben sich Tausende von Menschen trotz strömenden Regens versammelt, um einen Blick auf Huang zu erhaschen. Bewunderer drängten sich für Selfies, und eine begeisterte Frau bat ihn sogar um ein Autogramm auf ihrer Brust.

Huang, 61, geboren als Jen-Hsun Huang in Taipeh, ist mittlerweile eine Ikone in Taiwan. Der CEO von Nvidia besuchte Taiwan, um an der Computex, einer der größten Messen der Computerindustrie, teilzunehmen. Dabei hielt er eine 90-minütige Rede an einer Hochschule, die von vielen als inspirierend empfunden wurde. „Er ist der Stolz Taiwans“, sagte Ollie Lin, eine Redakteurin, die Huang bei seiner Rede zusah und ein Schild mit der Aufschrift „Taiwan liebt dich“ hochhielt.

Taiwan spielt eine entscheidende Rolle für den Erfolg von Nvidia. Die Taiwan Semiconductor Manufacturing Co. (TSMC) stellt viele der Chips her, die Nvidia entwirft. Diese Chips sind für die weltweit fortschrittlichsten Halbleiter verantwortlich. Zudem sind viele Kunden von Nvidia in Taiwan ansässig.

Während seines zweiwöchigen Aufenthalts erhielt Huang umfassende Medienberichterstattung. Seine Essensauswahl, darunter Rindfleischnudeln und Schweineknöchel, wurde online viral. Sogar Huangs Frau und erwachsene Kinder wurden von Fans für Fotos und Interviews belagert.

Ein Vorfall, bei dem eine junge Frau Huang bat, ihr Mobiltelefon und anschließend ihr T-Shirt im Brustbereich zu signieren, sorgte für gemischte Reaktionen. Manche sahen dies als Zeichen seiner Beliebtheit, andere empfanden es als unangemessen.

Einige Beobachter kritisieren jedoch auch, dass Huang möglicherweise zu sehr im Rampenlicht steht. In einem Interview nannte Huang Taiwan ein „Land“, was in China für Empörung sorgte. Die chinesische Regierung betrachtet Taiwan als Teil ihres Territoriums, obwohl sie nie die Kontrolle über die Insel hatte. Nvidia lehnte eine Stellungnahme zu Huangs Aussage ab.

Nvidia, mit Sitz in Santa Clara, Kalifornien, hat stark von der künstlichen Intelligenz profitiert, insbesondere durch die zentrale Rolle seiner Prozessoren in Anwendungen wie OpenAIs ChatGPT. Der jüngste Anstieg des Unternehmenswerts übertraf sogar Apple.

Huangs Rückkehr nach Taiwan wird als Symbol für die „nationale Erfolgsgeschichte und Leistungsfähigkeit“ der Insel gesehen, so Sydney Yueh, Autorin von „Identity Politics and Popular Culture in Taiwan: A Sajiao Generation“. Huang selbst schwärmte von den Nachtmärkten in Taiwan, was die Regierung dazu veranlasste, eine Tourismus-Kampagne zu starten, die die Straßenkulinarik der Insel hervorhebt.

Die Nvidia-Aktie stieg am Freitag im Handel an der NASDAQ zeitweise um 0,3 Prozent auf 496,54 Dollar.

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