Technology

Amazon's All-Wiederaufladung: Sieben-Jahres-Takt für neuen Satelliten-Austausch!

Amazon stellt sich darauf ein, die mehr als 3200 Satelliten in seinem Weltraum-Projekt Kuiper alle sieben Jahre komplett auszutauschen

Eulerpool News 18. Juli 2023, 15:30

Amazon stellt sich darauf ein, jährlich die mehr als 3200 Satelliten in seinem Kuiper-Projekt auszutauschen.

Grund hierfür sind die extremen Bedingungen im Weltraum; Strahlung, extremen Temperaturschwankungen (alle 90 Minuten) und - besonders für Technik - schlechte Lebensbedingungen. Laut Kuiper-Produktchef Naveen Kachroo ist ein längerer Einsatz nicht möglich, da sich die Elektronik solch dunklen und harten Umständen nicht gewachsen zeigt. Aber der Austausch könnte auch die Chance für Amazon sein, das Netzwerk auf dem neuesten Stand zu halten und mithilfe neuerer Technologien zu verbessern.

Die ausgetauschten Satelliten werden dabei beim Eintritt in die Atmosphäre komplett verbrannt. Mit einem Teststart im Jahr 2021 sollen im Jahr 2026 circa die Hälfte der Satelliten bereits in ihrer Umlaufbahn sein.

Gegenüber anderen, ähnlichen Projekten anderer Raumfahrt-Konzerne wie etwa SpaceX von Elon Musk sieht Amazon vor allem einen Vorteil: Das Preisniveau für Empfangsterminals mit Kosten von unter 400 US-Dollar. Mit der Zeit sollen die Preise dabei noch weiter sinken.

Kochroo betont außerdem, dass die Versorgung durch die Netzwerke aus Satelliten auch in Gebieten ermöglicht wird, in denen es technisch oder finanziell nicht machbar ist, Glasfaser-Kabel zu verlegen. Ferner beschert der Einsatz der Satelliten dem Kuiper-Projekt auch neue Nutzungs- und Einsatzmöglichkeiten, deren Ausmaß wir heute noch nicht einschätzen können. Der Krieg in der Ukraine zeigte laut dem Amazon-Manager, dass klassische Kommunikationswege auch bei weltweiten Konflikten sehr schnell eingeschränkt werden können. Aufgrund der Netzwerke, die sich weithin orbital aufstellen, seien die Chancen hierbei aber viel höher, eine solche Versorgung aufrechtzuerhalten.

Auch in Bezug auf die im All vorhandenen Ressourcen sieht Kachroo kein Problem. Auf den Fotos wirke es fast, als würden die Satelliten dicht an dicht im All schwirren - in Wirklichkeit seien sie allerdings weitaus weiter voneinander entfernt. "Die Leute vergessen oft, wie groß die Erde und das All sind - es ist viel Platz da draußen!", betont Kochroo.

Die besten Investoren analysieren mit Eulerpool
fair value · 20 million securities worldwide · 50 year history · 10 year estimates · leading business news

Für 2 € sichern

Favoriten unserer Leser