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RWE auf Expansionskurs: Zeigt offenbar starkes Interesse an Übernahme von Ørsted

RWE-Aktien im Sinkflug: Energiekonzern verzeichnet am Mittwoch weiterhin Kursverluste.

Eulerpool News 18. Jan. 2024, 12:00

Die Aktien des Energiekonzerns RWE verzeichneten am Mittwoch erneut Kursverluste. Über den elektronischen Handel via XETRA sank der Kurs um 3,18 Prozent auf 37,14 Euro. Wie das "Manager Magazin" berichtete, plant das deutsche Unternehmen, sein Geschäft mit erneuerbaren Energien weiter auszubauen.

Dazu wurde auch eine mögliche Übernahme des dänischen Windpark-Riesen Ørsted in Betracht gezogen. Eine Fusion der beiden Konzerne würde einen europäischen Branchenführer mit einem Umsatz von rund 56 Milliarden Euro und 29.000 Mitarbeitern hervorbringen.

Erste Verhandlungen zwischen RWE und der dänischen Regierung, welche mehrheitliche Anteile an Ørsted hält, blieben jedoch ohne Erfolg. Die dänische Regierung lehnte die Übernahme aktuell ab, während RWE-Chef Markus Krebber das Potenzial für eine solche Fusion sieht und die Absage nicht als endgültig betrachtet. Weder RWE noch Ørsted haben den Bericht offiziell kommentiert.

Ørsted befindet sich derzeit in einer schwierigen Lage. Im Oktober dieses Jahres musste der Spezialist für Windparks den Bau von zwei Großprojekten an der Küste von New Jersey aufgrund exorbitanter Kosten stoppen. Dies führte zu einer Abfindung von zwei Vorstandsmitgliedern und einer Abschreibung von fast vier Milliarden Euro.

Die Aktien des Unternehmens fielen um 25 Prozent, konnten sich jedoch anschließend wieder erholen und erreichten Anfang dieser Woche den höchsten Kurs seit September.

Die mögliche Fusion zwischen RWE und Ørsted wäre ein wichtiger Schritt in der Strategie des deutschen Energiekonzerns, sich verstärkt auf erneuerbare Energien zu konzentrieren. RWE hatte bereits in der Vergangenheit Interesse gezeigt, sein Geschäft in diesem Bereich auszubauen und setzt nun auf eine mögliche Partnerschaft mit Ørsted.

Das dänische Unternehmen ist einer der größten Produzenten von Windenergie weltweit und würde RWE dabei helfen, sein Ziel, bis 2040 CO2-neutral zu werden, zu erreichen. Die beiden Unternehmen haben bisher nicht offiziell bestätigt, ob weitere Gespräche über eine Fusion stattfinden werden.

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