Britischer Verteidigungsminister verteidigt Militärschläge gegen Huthi im Jemen

Eulerpool News
·


In einer Parlamentssitzung in London rechtfertigte der britische Verteidigungsminister Grant Shapps die jüngsten Luftangriffe auf die Huthi-Miliz im Jemen. Shapps erklärte, die britische Regierung bevorzuge ein Ende der Angriffe auf die internationale Schifffahrt durch die Huthi, welche nicht nur den Weltmarkt, sondern auch die Lebensbedingungen ihrer eigenen Bevölkerung negativ beeinflussten. Der Minister unterstrich dabei, das Vereinigte Königreich strebe keine direkte Konfrontation an, werde sich jedoch zur Selbstverteidigung behaupten, sofern nötig. Die Huthi-Miliz wird für zahlreiche Angriffe auf Schiffe im Roten Meer verantwortlich gemacht, was Reedereien dazu veranlasst, diese strategisch wichtige Handelsroute zu meiden – mit entsprechenden Folgen für die Weltwirtschaft. Trotz einer durch frühere Militärschläge geschwächten Huthi bleibt die Bedrohung durch weitere Attacken auf die Schifffahrt bestehen. Die Luftschläge, die das Vereinigte Königreich und die USA in Zusammenarbeit mit Partnern am vergangenen Sonntag durchführten, markierten bereits den dritten solchen Einsatz. Gemäß Shapps' Aussagen gab es bei den Angriffen keine zivilen Opfer. Shapps kritisierte das Selbstbild der Huthi als 'Robin Hood der Region' und führte aus, dass deren Handeln im Gegenteil die Menschen im Jemen beraube, welche auf Nahrungsmittel- und Hilfsgüterlieferungen angewiesen sind. Der Verteidigungsminister betonte zudem die Rolle des Irans, welcher eine Unterstützung für diverse Gruppen wie Hamas, Hisbollah und eben die Huthi aufweise. Shapps bekräftigte, dass man sich bemühe, auf den Iran Druck auszuüben, um klarzumachen, dass dessen gegenwärtiger Kurs nur Schaden anrichte und die Region zu destabilisieren drohe – was angeblich auch im Interesse des Irans nicht liegt.