Der Zara-Eigentümer Inditex hat nach einem schwächeren Jahresauftakt wieder eine steigende Nachfrage nach Frühlings- und Sommerbekleidung verzeichnet. In den ersten fünf Wochen des zweiten Quartals legte der Umsatz auf vergleichbarer Basis und ohne Wechselkurseffekte um zwölf Prozent zu, wie der Bekleidungskonzern am Mittwoch in Arteixo mitteilte.
Im ersten Geschäftsquartal, das bis Ende April lief, musste sich Inditex hingegen mit einem verlangsamten Umsatzwachstum zufriedengeben, was den Erwartungen der Analysten entsprach. Der Umsatz stieg um 7,1 Prozent auf 8,2 Milliarden Euro, bereinigt um Wechselkurseffekte betrug das Plus 10,6 Prozent. Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (Ebit) stieg ebenfalls stark auf 1,6 Milliarden Euro, und der auf die Aktionäre entfallene Gewinn lag bei 1,3 Milliarden Euro.
Das Unternehmen bestätigte seine Jahresprognose, rechnet jedoch nun mit einem etwas stärkeren Gegenwind durch Wechselkurseffekte von etwa zwei Prozent.
Zu Inditex gehören neben Zara auch Marken wie Bershka, Massimo Dutti, Oysho und Pull & Bear. Der Konzern konnte sich nach der Pandemie von der Konkurrenz abheben und verzeichnete trotz schwacher Konsumstimmung und hoher Inflation zweistelliges prozentuales Wachstum sowie eine verbesserte Profitabilität. Seit Mitte letzten Jahres verlangsamte sich jedoch die Entwicklung, sodass der Einblick in die ersten Wochen des laufenden Quartals Anlegern nun Hoffnung gibt.
Am Mittwoch gewann die Aktie im frühen Handel fast fünf Prozent. Analysten lobten die erfüllten Erwartungen im abgeschlossenen Quartal und das überraschend starke Wachstum im laufenden Quartal. Die Ergebnisse zeigten, dass Inditex signifikante Marktgewinne erzielt, schrieb Jefferies-Analyst James Grzinic.
