Wiener Börse: Leichte Kursgewinne trotz mangelnder Konjunkturdaten

  • Wiener Börse legte am Dienstag leicht zu.
  • Verbrauchervertrauen in den USA stieg überraschend.

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Der Wiener Aktienmarkt verzeichnete am Dienstag einen dezenten Aufwärtstrend. Der Austrian Traded Index (ATX) legte um zarte 0,07 Prozent auf 3.697,31 Punkte zu. In Ermangelung bedeutender Konjunkturdaten rückte vor allem die sich verbessernde Konsumstimmung in den USA in den Fokus der Händler. Das Conference Board berichtete, dass der Indikator für das Verbrauchervertrauen im August um 1,4 Punkte auf 103,3 gestiegen sei. Die Prognosen der Volkswirte hatten lediglich bei 100,7 Punkten gelegen, sodass diese Überraschung mit Wohlwollen aufgenommen wurde. Im Mittelpunkt der heimischen Aktien stand der Energiekonzern Verbund, dessen Anteilsscheine einen Verlust von 0,6 Prozent hinnehmen mussten. Hintergrund ist die vollständige Übernahme des burgenländischen Photovoltaik-Unternehmens Solavolta. Verbund hielt seit 2015 bereits 50 Prozent an dem Unternehmen und integriert es nun vollständig in seinen PV-Geschäftsbereich. OMV verbuchte einen leichten Kursrückgang von 0,2 Prozent. Das Tochterunternehmen Borealis öffnete seine Bücher und meldete einen Gewinn von 297,79 Millionen Euro. Im Vorjahr waren es im ersten Halbjahr 97,01 Millionen Euro gewesen. Borealis setzt auf ein Programm, das die Margen kurz- und langfristig schützen soll, um den Branchenabschwung abzupuffern. Prognosen für die Zukunft bleiben jedoch aufgrund der volatilen geopolitischen Lage vorsichtig. Unter den weiteren Einzelwerten erholten sich Mayr-Melnhof um 1,5 Prozent nach vorherigen Verlusten. Auch EVN und Verbund selbst schlossen den Handelstag mit einem Plus von einem Prozent beziehungsweise 0,9 Prozent ab. Demgegenüber zeigten sich Schoeller-Bleckmann und Lenzing schwächer mit Verlusten von 2,2 Prozent beziehungsweise 1,1 Prozent.
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