BurgerFi meldet Insolvenz an: Ein weiteres Opfer steigender Kosten

  • BurgerFi meldet Insolvenz nach stark steigenden Kosten und rückläufigen Umsätzen an.
  • Das Unternehmen bleibt während des Insolvenzverfahrens tätig und versucht, zusätzliches Kapital zu sichern.

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Die Schnellrestaurant-Kette BurgerFi ist das neueste Unternehmen, das im Jahr 2024 Insolvenz anmelden musste. Laut CNN hat BurgerFi Insolvenz nach Chapter 11 angemeldet – eine Maßnahme, die die Erstellung eines Rückzahlungsplans zur Reorganisation der Schulden beinhaltet. Ursache hierfür sind die stark steigenden Lebensmittelkosten, höhere Betriebsausgaben und rückläufige Umsätze infolge von Geschäftsschließungen. Bereits 2021 erwarb BurgerFi die Kette Anthony's Coal Fired Pizza & Wings. Beide Unternehmen verzeichneten in dem bis Juli 2024 endenden Finanzquartal einen Umsatzrückgang von 4 % im Vergleich zum Vorjahr, wie aus einer Meldung an die US-Börsenaufsichtsbehörde SEC hervorgeht. Das Verhältnis von Schulden zu Vermögenswerten bei BurgerFi verdeutlicht die bedrohliche finanzielle Lage: Auf Vermögenswerte zwischen 50 und 100 Millionen US-Dollar kommen Schulden in Höhe von 100 bis 500 Millionen US-Dollar. Diese Insolvenz betrifft ausschließlich unternehmenseigene Filialen; Franchise-Standorte bleiben davon unberührt. Dennoch betont das Unternehmen, dass betroffene Filialen während des Insolvenzverfahrens weiter betrieben werden sollen. Bereits im August 2024 deutete BurgerFi Anzeichen einer möglichen Insolvenz an und erklärte, finanzielle Unterstützung zu benötigen, um den Betrieb aufrechtzuerhalten. Viele Restaurants sehen sich derzeit aufgrund der hohen Betriebskosten in einer ähnlichen Lage. Die Inflation hat Restaurants stärker getroffen als Lebensmittelgeschäfte, was dazu geführt hat, dass viele Verbraucher das Essen außer Haus meiden. Der Consumer Price Index für Restaurantmahlzeiten war im Juli 2024 um 4,1 % höher als im Vorjahr, wie die USDA berichtet. Trotz der aktuellen wirtschaftlichen Unsicherheit bleibt BurgerFi's Chief Restructuring Officer Jeremy Rosenthal optimistisch. Gegenüber CNN äußerte er: „Wir sind zuversichtlich, dass dieser Prozess uns ermöglichen wird, unsere Marken zu schützen und auszubauen, die betrieblichen Verbesserungen, die vor weniger als 12 Monaten begonnen wurden, fortzusetzen und zusätzliches Kapital zu sichern.“ Doch trotz dieser positiven Einstellung bleibt es fraglich, ob BurgerFi das Jahr 2024 überstehen wird.
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