Widerstand der Piloten gegen Einpersonenbetrieb in Cockpits intensiviert sich

  • Pilotenverbände lehnen den Einpersonenbetrieb im Cockpit ab aufgrund von Sicherheitsbedenken.
  • Die Kampagne 'OneMeansNone' soll das Bewusstsein für die Risiken der Reduktion des menschlichen Faktors im Cockpit schärfen.

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Europäische Pilotenverbände haben deutlichen Widerstand gegen die Pläne der Flugzeughersteller Airbus und Dassault zum Einpersonenbetrieb in Cockpits angekündigt. Ein solcher Vorstoß sei derzeit Gegenstand der Untersuchung durch die europäische Flugsicherheitsagentur EASA, wie die Vereinigung Cockpit mitteilt. Gemeinsam mit anderen Pilotenvereinigungen verweist die Vereinigung auf gravierende Sicherheitsbedenken und sieht das Fundament der Flugsicherheit bedroht. Frank Blanken, Sprecher der Vereinigung Cockpit, argumentiert, dass die Zusammenarbeit von zwei Piloten im Cockpit einen entscheidenden menschlichen Faktor in der hochkomplexen technischen Umgebung darstellt. Die doppelte Besetzung ermögliche gegenseitige Unterstützung und Kontrolle, was besonders bei der Bewältigung komplexer Aufgaben und Notfällen essenziell sei. Um ihrem Anliegen Nachdruck zu verleihen, haben die Pilotenverbände die Kampagne "OneMeansNone" (Einer heißt keiner) ins Leben gerufen. Diese richtet sich an alle beteiligten Interessengruppen, darunter Politik, Behörden, Unternehmen, Flugpersonal und Passagiere. Die Kampagne zielt darauf ab, ein umfassendes Verständnis der technischen und menschlichen Herausforderungen zu fördern, die mit einer Reduktion des Sicherheitsfaktors "Mensch" einhergehen.
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