Vorstandsvorsitzender der Telecom Italia setzt sich gegen Aktionärsgruppe durch

Eulerpool News
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In einer bemerkenswerten Wende während der jährlichen Hauptversammlung der Telecom Italia hat sich der Vorstandsvorsitzende Pietro Labriola erfolgreich gegen die Versuche einer Aktionärsgruppe zur Wehr gesetzt, ihn aus seinem Amt zu drängen. Informierten Kreisen zufolge, die anonym bleiben möchten, fand seine Strategie sowie seine Liste vorgeschlagener Kandidaten für den Vorstand breite Zustimmung unter den Investoren. Der Ausgang der Abstimmung spiegelt ein klares Vertrauensvotum in Labriolas Führung wider. Besonders bemerkenswert war hierbei das Abstimmungsverhalten des größten Einzelinvestors: Der französische Medienkonzern Vivendi enthielt sich, gab also keine Stimme ab, wodurch eine kritische Opposition gegen den CEO ausblieb und ebnete damit den Weg für die Bestätigung seiner Agenda. Diese Entscheidung des französischen Konzerns hat zweifellos zu Labriolas Sieg beigetragen. Während die offiziellen Ergebnisse noch ausstehen und daher nicht öffentlich sind, vermittelt die Abstimmung dennoch das Bild einer gefestigten Führungsriege, die mit Rückenwind in das kommende Geschäftsjahr geht.