US-Aktienindizes schließen starken Börsenmonat unterschiedlich ab

Eulerpool News
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Nach einem starken Börsenmonat endete der Donnerstag für die wichtigsten US-Aktienindizes uneinheitlich. Der Dow Jones Industrial legte dank starker Zahlen von Salesforce kräftig zu und erreichte mit einem Plus von 0,94 Prozent auf 35.762,97 Punkte den höchsten Stand seit Februar letzten Jahres. Der marktbreite S&P 500 hingegen verlor 0,06 Prozent auf 4.547,85 Punkte. Der Auswahlindex Nasdaq 100 verzeichnete sogar einen Rückgang um 0,75 Prozent auf 15.867,79 Punkte. Vor allem die Kursverluste einiger Technologie-Schwergewichte wie Nvidia, Alphabet, Meta und Tesla belasteten ihn. Weder die erwartungsgemäßen Inflationsdaten und wöchentlichen Arbeitslosenzahlen noch der starke Einkaufsmanagerindex und Daten vom Immobilienmarkt gaben dem Markt Impulse. Der November verzeichnete jedoch deutliche Gewinne für alle drei Indizes. Der Dow Jones verzeichnete ein Plus von 8,2 Prozent, während der S&P 500 und der Nasdaq 100 um 8,4 bzw. gut zehn Prozent stiegen. Die bisherigen Jahresbilanzen weisen noch größere Unterschiede auf, wobei der Nasdaq 100 deutlich die Nase vorn hat. Die Aktien von Salesforce, einem Dow-Schwergewicht, sprangen um 8,2 Prozent nach oben und erreichten den höchsten Stand seit Anfang 2022. Das Softwareunternehmen übertraf im letzten Quartal die Markterwartungen mit starkem Wachstum. Auch der Gewinn stieg deutlich an, wobei das Unternehmen auch von seinem Sparprogramm profitierte. Mit der Gewinnprognose für das Schlussquartal übertraf Salesforce ebenfalls die durchschnittliche Schätzung der Analysten. Der Branchenkollege Snowflake sorgte ebenfalls mit seinem Quartalsbericht für eine positive Überraschung, was zu einem Kursplus von sieben Prozent führte. Jefferies-Analyst Brent Thill lobte, dass Snowflake in den letzten vier Quartalen noch nie so deutlich die Erwartungen übertroffen habe wie jetzt. Außerdem wurde zum ersten Mal in diesem Zeitraum der Ausblick angehoben. Auf der anderen Seite verloren die Aktien von Ford 3,7 Prozent. Obwohl der Autobauer nach dem Ende eines wochenlangen Streiks wie auch Konkurrent General Motors (GM) wieder eine Jahresprognose abgab, wird der Gewinn aufgrund des höheren Tarifvertrags mit der US-Gewerkschaft UAW voraussichtlich geringer ausfallen als zuletzt erwartet. Im Pharmasektor zeichnet sich eine weitere milliardenschwere Fusion ab. Die Aktien des Biotech-Unternehmens Immunogen schossen um knapp 83 Prozent auf 29,34 US-Dollar in die Höhe. Der Pharmariese Abbvie hat ein Übernahmeangebot in Höhe von rund 10,1 Milliarden Dollar vorgelegt, das Immunogen mit 31,26 Dollar pro Aktie bewertet. Die Abbvie-Aktien stiegen um 2,5 Prozent. In der Mitte der Woche sorgte ein Medienbericht über eine mögliche Mega-Fusion der Krankenversicherer Cigna und Humana für Schlagzeilen.