Städte- und Gemeindebund fordert vollständige Entlastung bei Asylkosten

  • Der Städte- und Gemeindebund fordert die vollständige Entlastung der Kommunen von Asylkosten.
  • Ein Rückgang der Asylanträge bringt nur kurzzeitige Entlastung; langfristige Reduktion der Migration ist essentiell.

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Der Deutsche Städte- und Gemeindebund drängt auf eine umfassende Befreiung der Kommunen von den Kosten im Asylbereich. "Es ist von zentraler Bedeutung, dass die Städte und Gemeinden vollständig von den Kosten für Unterbringung, Versorgung und Integration entlastet werden", betonte Uwe Zimmermann, stellvertretender Hauptgeschäftsführer des Verbands, gegenüber dem Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND). Obwohl ein vorübergehender Rückgang der Asylbewerberzahlen den kommunalen Haushalten eine kurze Atempause verschaffe, sei diese Entlastung nur von punktueller Natur. Zimmermann verwies auf die Bedeutung einer kontinuierlichen und nachhaltigen Verringerung der Zuzügler, um die Herausforderungen langfristig zu bewältigen. Im ersten Quartal 2024 haben laut dem Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (BAMF) 71.061 Menschen in Deutschland Asyl beantragt. Dies entspricht einem Rückgang von 19,2 Prozent im Vergleich zum Vorjahr, als 80.978 Erstanträge registriert wurden. Laut Zimmermann werde jedoch oft übersehen, dass die Integration ein langfristiger Prozess sei. Besonders in bereits ausgelasteten Systemen wie Kindertagesstätten und Schulen könne eine dauerhafte Entspannung nur dann erreicht werden, wenn der Migrationsfluss ebenfalls langfristig reduziert werde.
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