SPD vor Umbruch: Nachfolge von Generalsekretär Kühnert im Fokus

Die Führungsspitze der SPD nimmt nach dem überraschenden Rücktritt von Generalsekretär Kevin Kühnert Fahrt auf, um rasch einen geeigneten Nachfolger zu bestimmen. SPD-Chefin Saskia Esken äußerte in Berlin, dass die Parteivorsitzenden noch am selben Abend zu internen Beratungen zusammentreten und dort einen Vorschlag präsentieren wollen. "Unsere Vorbereitungen sind getroffen", erklärte Esken mit Nachdruck. Kühnerts Rückzug aus gesundheitlichen Gründen hat innerparteilich hohe Wellen geschlagen. "Ich wünsche Kevin die notwendige Zeit zur Erholung", so Esken weiter. Auch SPD-Chef Lars Klingbeil lobte Kühnerts unermüdlichen Einsatz und seine Leidenschaft, die er in seine Rolle eingebracht habe. "Diese Entscheidung fiel ihm sicherlich nicht leicht, doch sie ist in seinem eigenen Interesse und verdient größten Respekt", betonte Klingbeil, der auch die Priorität auf Kühnerts Gesundheit legte. Mit Blick auf die weiteren Entwicklungen innerhalb der Partei unterstrich Klingbeil: "Politik ist nicht alles." Kühnerts Beitrag zur Stabilität und Weiterentwicklung der SPD sei maßgeblich gewesen. Nun gelte es, den Blick nach vorne zu richten, wobei die Partei ein Jahr vor der entscheidenden Bundestagswahl bereits die Weichen stellen müsse. "Das Ziel ist klar: Wir wollen den Wahlkampf gewinnen."