Russell Wilson: Start als Quarterback der Pittsburgh Steelers offiziell bestätigt

  • Russell Wilson als Starting Quarterback der Pittsburgh Steelers bestätigt.
  • Wilson kämpft mit Verletzungen, zeigt aber Führungsqualitäten und statistische Überlegenheit.

Eulerpool News·

Cheftrainer Mike Tomlin hat nun offiziell bekanntgegeben, dass Russell Wilson als Starting Quarterback die Pittsburgh Steelers in die Saison 2023 führen wird. Diese Entscheidung manifestiert, was bereits seit Monaten als offensichtlich galt. Wilson, ein neunmaliger Pro-Bowl-Quarterback, wurde schon nach seiner Verpflichtung im Frühjahr als Favorit gehandelt. Dennoch betonte Tomlin stets, dass Justin Fields eine echte Chance auf den Posten bekommen sollte. Dieses Vorhaben wurde jedoch behindert, als Wilson während eines Konditionstests eine Wadenverletzung erlitt. Diese Verletzung schränkte ihn in den ersten beiden Trainingswochen erheblich ein und verhinderte seinen Einsatz im ersten Preseason-Spiel. Trotz dieser Einschränkungen hielt Wilson konsequent die Spitzenposition im Depth Chart, was ein deutlicher Hinweis darauf war, dass er ab Spieltag eins das Feld betreten wird. Ein letzter Beweis hierfür war seine geringe Spielzeit im dritten und letzten Preseason-Spiel, was üblicherweise für den designierten Starter reserviert ist. Statistisch gesehen bestritt Wilson in der Preseason sechs offensive Serien, wobei er 10 von 12 Passversuchen (83,3 Prozent) für insgesamt 73 Yards vervollständigte. Dreimal führte dies zu einem Three-and-Out, einmal zu einem Touchdown. Fields dagegen absolvierte 19 von 27 Passversuchen (70,4 Prozent) für 199 Yards und erzielte 48 Yards mit 13 Laufversuchen. Trotz ähnlicher Leistungsdaten und begrenztem Probenumfang spricht die Erfahrung für Wilson. Mit zwei Super Bowl-Teilnahmen im Gepäck und herausragenden Führungsqualitäten scheint er das Vertrauen des Trainerstabs zu genießen. Die Kernfrage ist nun: Kann Wilson seinen Platz behaupten? Nach zwei schwierigen Jahren in Denver und im Alter von 35 Jahren bleibt fraglich, ob er noch die alte Form erreichen kann. Besonders da Fields im Trainingslager reichlich Gelegenheit hatte, sich mit der ersten Offense-Einheit einzuspielen, könnten die Steelers bereit sein, im Laufe der Saison einen Wechsel vorzunehmen, sollte die Offensive nicht wie erhofft performen. Wilson zeichnet sich durch einen ausgezeichneten tiefen Pass und eine niedrige Risikoquote aus. Seit seinem Eintritt in die NFL im Jahr 2012 hat er 35,4 Prozent seiner Pässe über 30 Yards abgeschlossen und durchschnittlich nur 0,73 Turnovers pro Spiel fabriziert. Diese Fähigkeiten passen gut zu einem Team, das sich stark auf Defense und Laufspiel stützt. Dennoch stellt sich die Frage, ob diese Fertigkeiten ausreichen, um die Steelers zu einem ernsthaften Contender zu machen. Wilsons jüngste Vergangenheit ist von zahlreichen Sacks und Fumbles geprägt, was auch in der Preseason zum Vorschein kam. In seinem Debütspiel gegen die Bills wurde er dreimal in fünf Serien gesackt, was Anlass zur Sorge gibt. Von einem schematischen Standpunkt aus betrachtet, bevorzugt der neue Offensive Coordinator Arthur Smith, das Mittelfeld mit Tight Ends anzugreifen – etwas, das nicht zu Wilsons Spielstil passt. Es wird notwendig sein, dass entweder die Steelers oder Wilson ihre bisherigen Tendenzen anpassen, um diese Partnerschaft erfolgreich zu gestalten.
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