Osteuropas Börsen: Prager PX im Sinkflug, Moskau trotzt dem Trend

Eulerpool News
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An den Finanzmärkten Osteuropas zeigte sich zum Ende der Handelswoche ein heterogenes Bild. Während die gute Laune von der Wall Street und das Aufwärtsmoment der westeuropäischen Pendants keinen Schwung auf die osteuropäischen Indizes zu übertragen vermochten, verzeichneten die wichtigsten Börsen der Region zumeist Kursverluste. Die Prager Börse erwies sich hierbei als besonders anfällig und verbuchte deutliche Einbußen, während Moskau eine Sonderstellung mit leichten Zuwächsen einnahm. In Tschechien stach der PX-Index mit einem erheblichen Rückgang heraus. Ein signifikanter Kurseinfall bei der Komercni Banka, ausgelöst durch eine enttäuschende Bilanz zum Nettoquartalsgewinn, setzte dem Index zu. Die Aktien der Bank wurden zudem ex Dividende gehandelt, was den Abwärtstrend weiter beschleunigte. Das Handelsgeschehen an der Budapester Börse zeigte sich weniger drastisch. Der Bux-Index schloss lediglich mit einem moderaten Minus ab, konnte allerdings über die gesamte Woche gesehen einen Zuwachs verzeichnen. Im Fokus der Anleger standen hier die Aktien der OTP Bank, welche sich am Ende der Woche verbilligten. Der polnische Aktienmarkt verzeichnete ebenfalls eine leicht rückläufige Tendenz. Der Wig-20 ebenso wie der breiter gefasste Wig mussten Verluste hinnehmen. Die Handelsaktivität konzentrierte sich auf die Aktien von PKO Bank, Dino Poland, Bank Pekao und PKN Orlen, die sämtlich Kursverluste zu verzeichnen hatten. In Kontrast dazu stand der russische RTS-Index, der den Freitag mit positiven Vorzeichen abschließen konnte und den Gesamttrend der Region leicht konterkarierte. Zum Wochenausklang entstand somit ein durchwachsenes Bild an den osteuropäischen Börsen, das durch gemischte Impulse und lokale Spezifika geprägt wurde.