Mercedes-Arbeiter in Alabama lehnen UAW-Gewerkschaftsvertretung ab

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In den USA musste die Gewerkschaft UAW eine Niederlage hinnehmen, nachdem Arbeiter der Mercedes-Werke im Staat Alabama gegen eine gewerkschaftliche Vertretung stimmten. Ein Abstimmungsergebnis vom Freitag offenbarte, dass eine Mehrheit von 56 Prozent der Belegschaft sich gegen die UAW entschieden hat. Mit einer hohen Wahlbeteiligung von 92 Prozent und insgesamt 4687 abgegebenen Stimmen wurde deutlich, dass die Belegschaft eine klare Position bezog. Mercedes bestätigte diese hohe Teilnahmequote. Der Ausgang der Abstimmung stellt für die UAW einen empfindlichen Rückschlag dar, denn sie strebt danach, ihren Einflussbereich über die traditionellen amerikanischen Autogiganten hinaus zu erweitern. Trotz des kürzlichen Erfolgs bei Volkswagen, wo es der Gewerkschaft im April erst im dritten Versuch gelang, die Repräsentanz für die Arbeitnehmer zu erlangen, konnte sie ihr Momentum nicht auf Mercedes übertragen. Die Bemühungen der Gewerkschaft beschränken sich indes nicht nur auf Mercedes; sie zielt ebenfalls darauf ab, Arbeitskräfte bei den Unternehmen Toyota in Kentucky und Hyundai in Alabama für sich zu gewinnen. Nichtsdestotrotz konnte die UAW neulich bedeutende Erfolge verbuchen, indem sie bei General Motors, Ford und Stellantis – den namhaften US-Konzernen – nach langwierigen Streiks Arbeitsbedingungen verbesserte und Einkommenserhöhungen um annähernd 25 Prozent erstritt. Diese Errungenschaften prägten die jüngere Geschichte der Gewerkschaft und stärkten ihren Rückhalt unter den Mitgliedern. Dennoch zeigt das jüngste Votum, dass die UAW im amerikanischen Süden nach wie vor mit Herausforderungen zu kämpfen hat, was ihre Reichweite und Akzeptanz betrifft.
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