Ölpreise erholen sich nach jüngsten Rückgängen

Die Ölpreise haben sich am Montag wieder stabilisiert. Im Vormittagshandel verzeichneten die Notierungen einen leichten Anstieg und konnten damit einen kleinen Teil der jüngsten Verluste wettmachen. Ein Barrel der Nordseesorte Brent zur Lieferung im September notierte zuletzt bei 83,07 US-Dollar – ein Zuwachs von 44 Cent im Vergleich zum Freitag. Der Preis für ein Fass der US-Sorte West Texas Intermediate (WTI) zur Lieferung im August stieg um 39 Cent auf 80,52 Dollar. Am vergangenen Freitag war der Preis für Rohöl der Nordseesorte Brent zeitweise um etwa zwei Dollar pro Barrel gefallen. Marktteilnehmer verwiesen auf ein vergleichsweise geringes Handelsvolumen, das zu stärkeren Kursbewegungen führte. Zusätzlich sorgte eine weltweite Computerpanne, die zahlreiche Wirtschaftsbereiche traf, für Verunsicherung an den Märkten. Zu Beginn der neuen Handelswoche gaben hingegen Meldungen aus China den Ölpreisen Auftrieb. Die chinesische Zentralbank hat mit einer Lockerung der Geldpolitik auf die anhaltende Wirtschaftsschwäche des Landes reagiert. Am frühen Montagmorgen wurden mehrere Kreditzinsen gesenkt. Nach einem langanhaltenden Boom, der auch zu vielen leerstehenden Städten führte, belastet der schwache Immobilienmarkt schon seit längerem sowohl die chinesische Wirtschaft als auch die Weltwirtschaft.