Nippon Steel: Übernahme von US Steel durch politische Hürden bedroht

  • Nippon Steel plant eine Übernahme von US Steel im Wert von 14,1 Milliarden Dollar.
  • Politischer Widerstand und Sicherheitsbedenken gefährden die Fusion.

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Nippon Steel steht vor großen Herausforderungen bei der geplanten Übernahme von United States Steel im Wert von 14,1 Milliarden Dollar. Diese Fusion trifft nicht nur auf den Widerstand von Präsident Joe Biden und seiner Vizepräsidentin Kamala Harris, sondern auch von Ex-Präsident Donald Trump. Das Führungsgremium der United Steelworkers union lehnt die Übernahme ab, obwohl einige Mitglieder und Stakeholder unterstützend über Vorteile wie die geplanten Investitionen von 2,7 Milliarden Dollar sprechen. Entscheidend für den Fortgang des Deals ist die Überprüfung durch das Committee on Foreign Investment in the United States (CFIUS), deren Empfehlung noch aussteht. Biden plant offenbar, den Verkauf zu blockieren, sollte er auf seinem Schreibtisch landen. Inmitten dieser politischen Gemengelage gibt es auch positive Entwicklungen. Die Aktien von US Steel verzeichneten einen Anstieg um 7 Prozent in New York und die Aktien von Nippon Steel stiegen um bis zu 2 Prozent in Tokio. Einige Gewerkschaftsmitglieder nahe Pittsburgh sprechen sich für die Übernahme aus. Jason Zugai von United Steelworkers Local 2227 betont, dass die Jobs in der Mon Valley Region für die nächsten 50 bis 100 Jahre gesichert wären. Gegenstimmen wie der Präsident der United Steelworkers, Dave McCall, warnen dagegen, dass die Fusion nationale Sicherheit und kritische Lieferketten gefährdet. Auch Pennsylvania Gouverneur Josh Shapiro versucht, hinter den Kulissen zu vermitteln und eine Lösung zu finden, die die Arbeitsplätze in Pennsylvania schützt. Die Kommunikation zwischen US Steel und Nippon Steel wurde öffentlich gemacht, um Missverständnisse zu klären. Mori von Nippon Steel unterstreicht das Potenzial gemeinsamer Erfolge im Schriftverkehr mit McCall. US Steel betont, dass die finanziellen Investitionen ohne Nippon Steel nicht möglich wären. Interesse an US Steel hat ebenfalls Cleveland-Cliffs Inc. bekundet, konnte aber nicht mit dem Angebot von Nippon Steel mithalten. Politische Unterstützung gegen den Deal kommt von den Senatoren Bob Casey und John Fetterman sowie weiteren politischen Vertretern. Im Vorfeld der US-Präsidentschaftswahl ist die Zukunft von US Steel ein zentrales Thema in Pennsylvania, einem Schlüsselstaat. Der Druck auf die Entscheidungsträger bleibt groß, während die wirtschaftlichen und politischen Debatten weitergehen.
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