Leichte Aufwärtsbewegung in der US-Wirtschaft festgestellt

In der jüngsten wirtschaftlichen Bestandsaufnahme der Vereinigten Staaten, verzeichnet die US-Notenbank Federal Reserve (Fed) eine moderate Verbesserung der wirtschaftlichen Lage des Landes. Nach dem aktuellen Konjunkturbericht, bekannt als 'Beige Book', ist in zehn der zwölf untersuchten Bezirke ein leichtes bis bescheidenes Wachstum festzustellen. Diese Entwicklung repräsentiert einen Anstieg gegenüber dem vorherigen Bericht, der Wachstum in acht Bezirken notierte. Zwei Distrikte berichteten hingegen von unveränderter Wirtschaftsleistung. Das Konsumverhalten der Privathaushalte zeigt kaum Veränderungen im Berichtszeitraum, während die industrielle Aktivität etwas nachgelassen hat. Der Dienstleistungssektor, exklusive des Finanzsektors, konnte leichte Aufwärtsbewegungen verzeichnen. Die Beschäftigungszahlen weisen ebenfalls ein geringfügiges Wachstum auf. Preislich betrachtet zeigt das Beige Book ein moderates Ansteigen, in einer ähnlichen Tendenz wie im letzten Bericht. Zwar haben Vorfälle wie die Behinderungen der Schifffahrtswege im Roten Meer und der Kollaps der Key Bridge in Baltimore zu Lieferverzögerungen geführt, jedoch noch zu keinem generellen Preisanstieg. Die US-Notenbank, die zuletzt Leitzinserhöhungen durchgeführt hat, sieht sich noch nicht zu einer baldigen Senkung veranlasst, angesichts eines robusten Arbeitsmarktes und persistierender Inflation. Fed-Präsident Jerome Powell äußerte sich besorgt über die aktuellen Inflationsdaten, die seiner Meinung nach eine fortgesetzte straffe Geldpolitik nahelegen, sollte die Inflationsrate hoch bleiben. Es deutet sich an, dass eine Zinswende längere Zeit auf sich warten lassen könnte, als ursprünglich erwartet. Die Erhebungen für das Beige Book, durchgeführt von der regionalen Notenbank von Boston, wurden bis zum 8. April gesammelt und sorgten für kaum nennenswerte Reaktionen an den Finanzmärkten nach ihrer Veröffentlichung.