Israel weist Vorwürfe des Völkermords zurück – Neuer Humanitärer Korridor eröffnet

Eulerpool News·

Israel hat den Vorwurf des Völkermords im Konflikt mit der Hamas im Gazastreifen energisch zurückgewiesen und betont, dass die militärischen Aktionen in Rafah reine Selbstverteidigung seien. Der Rechtsvertreter des Landes wies die von Südafrika vor dem Internationalen Gerichtshof in Den Haag erhobenen Anschuldigungen entschieden als 'Verdrehung der Tatsachen' zurück. Gleichzeitig hat sich ein neuer humanitärer Lieferweg für den Gazastreifen geöffnet. Lastwagen, die über eine improvisierte Anlegestelle des US-Militärs operieren, bringen jetzt Hilfsgüter in die durch Kriegseinwirkung stark beschädigte Region. Die Operationen der israelischen Streitkräfte richten sich laut israelischen Angaben gegen die militärischen Kapazitäten der Hamas in Rafah, das angeblich als 'Hochburg des Terrors' gilt. Israel beschuldigt die Hamas außerdem, weiterhin Menschen gefangen zu halten, die bei einem Überfall Anfang Oktober entführt wurden und betont seinen Einsatz für humanitäre Belange im Konfliktgebiet. Die Diskussionen im Gerichtshof wurden durch einen Vorfall gestört, bei dem eine Frau, die als 'Lügner' zugerufen hatte, aus dem Gerichtssaal entfernt wurde. Ein Urteil des Gerichts über den südafrikanischen Eilantrag ist noch ausstehend, während das Hauptverfahren sich voraussichtlich über Jahre erstrecken wird. Die Anlegestelle, die vom US-Militär erst kürzlich errichtet wurde, ermöglicht es nun, das Fehlen eines seetüchtigen Hafens im Gazastreifen zu umgehen. Etwa 90 Lkw-Ladungen an Hilfsgütern sollen täglich über diesen Weg den Betroffenen zugänglich gemacht werden, wobei im Laufe der Zeit mit einer Steigerung auf bis zu 150 Lkw-Ladungen pro Tag gerechnet wird. Die Auseinandersetzungen im Gazastreifen beschränken sich indes nicht auf den Süden. Die israelische Armee hat ihre Offensive gegen die Hamas und verbündete Gruppierungen im Norden verstärkt, wobei insbesondere Waffenlager in Flüchtlingsgebieten Ziel der Angriffe sind. Die komplexe humanitäre Lage und die Forderung nach einer Waffenruhe wurden auch von der deutschen Außenministerin Annalena Baerbock thematisiert, die einen solchen Schritt als Grundvoraussetzung für weitere internationale Sicherheitsanstrengungen und die Freilassung von Geiseln ansieht. Es bleibt abzuwarten, welche Entwicklungen sich aus der prekären Situation in der Region ergeben und ob weitere diplomatische Maßnahmen den Friedensprozess unterstützen können.
The gold-standard in financial data and global news Eulerpool is a world-leading provider of news content to the financial community. Our financial news service combines thousands of global sources with access to news you also see on Reuters, Bloomberg and FactSet combined — and financial markets data & insight that you can’t get from anywhere else.

We deliver news to leading financial institutions, corporations and media outlets worldwide. Our news is delivered in multiple languages, including English, German, French, Korean, Russian, Portuguese, Chinese, Spanish, Japanese, Polish and 40 more.