Künstliche Intelligenz revolutioniert die Chipindustrie: Einblicke von AMD-Chefin Lisa Su

  • AMD hat kürzlich erhebliche Fortschritte bei der Integration von KI erzielt.
  • Die Akquisition des KI-Infrastruktur-Anbieters ZT Systems soll das Nicht-GAAP-Ergebnis bis Ende 2025 steigern.

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Lisa Su, die CEO des Chipherstellers Advanced Micro Devices (AMD), zeigte sich kürzlich erstaunt von der Rasanz der Fortschritte in der künstlichen Intelligenz (KI). Bei der Goldman Sachs Communacopia & Technology Conference erläuterte Su, dass sowohl große Unternehmen, als auch aufstrebende Start-ups unverzichtbar auf Geschwindigkeit setzen – ein Phänomen, das die Branche enorm beschleunigt. Su berichtete, dass die Innovationsgeschwindigkeit bei AMD in den vergangenen neun bis zwölf Monaten die vergangenen Jahre weit übertroffen habe. Dies sei eine Ära, in der Innovation weitere Innovationen hervorrufe. Besonders auf der Software-Seite und hinsichtlich der effizientesten Wege, Produkte auf den Markt zu bringen, habe AMD erhebliche Fortschritte gemacht. Die prognostizierte Größe des KI-Marktes sieht Su bis 2027 auf beeindruckende 400 Milliarden Dollar anwachsen. Dabei betonte sie, dass es in diesem Technologiewettlauf keine Einheitslösungen gibt, sondern vielmehr durchgängige KI-Lösungen entscheidend seien. Zudem betonte Su die Bedeutung langfristiger Strategien im Technologiebereich, um dem schnellen Wandel gewachsen zu bleiben. AMD hat zuletzt den KI-Infrastruktur-Anbieter ZT Systems für 4,9 Milliarden Dollar erworben. Diese Akquisition soll das Nicht-GAAP-Ergebnis bis Ende 2025 steigern. Citi-Analysten schätzen, dass dies AMD dabei helfen wird, besser mit Nvidia im Markt für Data-Center-GPUs zu konkurrieren. Zu den Kunden von ZT Systems gehören große Cloud-Anbieter wie Microsoft Azure und Amazon AWS. AMD plant, 95 % des Fertigungsgeschäfts von ZT Systems zu verkaufen, während 1.000 Ingenieure an Bord bleiben sollen. Darüber hinaus hat AMD kürzlich Keith Strier als Senior Vice President of Global AI Markets eingestellt. Strier, zuvor bei Nvidia tätig, soll AMDs KI-Vision erweitern, neue Ökosystem-Fähigkeiten vorantreiben und strategische KI-Engagements global beschleunigen. Obwohl der Aktienkurs von AMD seit einem Allzeithoch im März um 30 % gefallen ist, liegt er immer noch etwa 40 % über dem Vorjahreswert. Bemerkenswert ist, dass AMD im Juli die Erwartungen der Wall Street für das zweite Quartal übertroffen hat, unterstützt durch starke Verkaufszahlen bei Instinct-, Ryzen- und EPYC-Prozessoren. Insbesondere der Umsatz im Data-Center-Segment hat sich mehr als verdoppelt. Am 10. Oktober plant AMD das Event "Advancing AI 2024", bei dem neue Instinct-Beschleuniger und 5. Gen AMD EPYC Serverprozessoren vorgestellt werden sollen. Citi Research beobachtete, dass Notebook-Lieferungen im August im Vergleich zum Vormonat um 15 % gestiegen sind, was jedoch eher auf die schwache Juli-Nachfrage zurückzuführen sei. Analysten erwarten für das dritte Quartal eine schwächere Erholung des PC-Marktes, was auch Gespräche mit Intel, Dell und Western Digital bestätigten.
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