Krypto-Riese im Kreuzfeuer: Binance-Chef entschuldigt sich vor Gericht

Eulerpool News
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Vor dem Hintergrund schwerwiegender Anschuldigungen hat Changpeng Zhao, Gründer und ehemaliger CEO von Binance, im Rahmen einer Gerichtsverhandlung in Seattle sein Bedauern ausgedrückt. Zhao, in der Krypto-Szene besser bekannt als CZ, räumte ein, dass seine Plattform nicht ausreichend Maßnahmen ergriffen habe, um Geldwäscheaktivitäten zu verhindern. Diese Versäumnisse haben laut US-Ermittlungsbehörden dazu geführt, dass Binance zum Drehkreuz für kriminelle Geldströme wurde. Zu den Profiteuren sollen beispielsweise Betreiber von Ransomware gehören, die unter anderem amerikanische Krankenhäuser und Schulen ins Visier nahmen, aber auch Krypto-Betrüger, Kinderpornografie-Verbreiter, iranische Regierungsbeamte und diverse Terrororganisationen. Während seiner Entschuldigung betonte Zhao, er habe keine Kenntnis von diesen Machenschaften gehabt. Die Behörden unterstreichen indes die Rolle von Binance als Finanzkanal für fragwürdige Akteure und heben hervor, dass die Krypto-Börse in erheblichem Maße zur Erleichterung von Zahlungen an nordkoreanische Ransomware-Operatoren beigetragen habe, die US-Einrichtungen digital erpressten. Die Einlassung des Firmengründers könnte ein Schlüsselmoment in den Ermittlungen sein und wirft ein Schlaglicht auf die Herausforderungen im Kampf gegen kriminelle Transaktionen im Krypto-Sektor.