Investitionen in fossile Energien unter Beschuss – Umweltschützer appellieren an Großanleger

  • Große Anleger investieren weiterhin Milliarden in fossile Energien.
  • Experten warnen vor gravierenden Folgen für das globale Klima.

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Ein neuer Bericht der Umweltorganisation Urgewald sorgt für Aufsehen in der Finanzwelt. Unter der Federführung von Katrin Ganswindt und in Kooperation mit 13 Partnerorganisationen wurde die Finanzrecherche 'Investing in Climate Chaos' veröffentlicht. Der Bericht zeigt, dass große Anleger weiterhin Milliardenbeträge in die Öl-, Gas- und Kohleindustrie fließen lassen. Diese Investitionen behindern den dringend notwendigen Ausstieg aus fossilen Brennstoffen und damit die Eindämmung der Erderwärmung. Im Fokus der diesjährigen Ausgabe stehen die Geldanlagen von mehr als 7.500 institutionellen Investoren weltweit. Die im Mai 2024 erhobenen Finanzdaten verdeutlichen, dass diese Investoren Anleihen und Aktien im Wert von 4,3 Billionen US-Dollar (3,97 Billionen Euro) in Unternehmen halten, die in fossilen Industrien tätig sind. Besonders brisant: Fast zwei Drittel dieser Investitionen stammen von US-amerikanischen Firmen. Klimaforscher warnen vor den verheerenden Folgen des fortgesetzten Einsatzes fossiler Brennstoffe. Die Menschheit steuert demnach auf eine um fast drei Grad Celsius heißere Welt zu, was gravierende Folgen für das globale Klima hätte. Trotz der Meilensteinvereinbarung auf der UN-Klimakonferenz in Dubai im vergangenen Dezember, die den Ausstieg aus Kohle, Öl und Gas erstmals global verankerte, kritisieren Umweltschützer zahlreiche Schlupflöcher in der Umsetzung.
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