Fußball im Streikmodus: FIFPROs Kampf gegen FIFA-Pläne

Die Atmosphäre im internationalen Fußball brodelt: Die Spieler stehen so nah wie nie zuvor kurz vor einem Streik. Grund dafür ist die zunehmende Unzufriedenheit mit den Regelungsorganen, insbesondere der FIFA und ihrem umstrittenen Club-Weltpokal. Dieses Format wird teils mit der gescheiterten Super League verglichen, wie der Vorsitzende der Spielergewerkschaft FIFPRO Europe, David Terrier, betont. Nach dem Verfassen einer gemeinsamen Beschwerde an die Wettbewerbshüter der Europäischen Union, kritisierte Terrier gemeinsam mit der European Leagues Association und Spaniens LaLiga die FIFA scharf. Sie werfen dem Verband „Missbrauch“ vor, da der internationale Spielkalender überfrachtet sei. Terrier betont, dass allein der soziale Dialog die fragile Balance im Sport retten könne. Terrier, der als Gewerkschaftsführer trotz der Streikgedanken von der Idee des Dialogs überzeugt ist, sieht die Gefahr eines drohenden Extremszenarios. Unterstützung erhält er von Spielern wie Frankreichs Kapitän Kylian Mbappe und Manchester Citys Rodri, die den übervollen Spielplan kritisieren. Noch wehren sich Fachleute gegen die Möglichkeit eines Streiks in der Premier League, doch die Unzufriedenheit wächst. Der Club-Weltpokal sei nur ein Vorwand, um eine ähnliche Struktur wie die gescheiterte Super League zu schaffen. Terrier sieht hierin einen gefährlichen Präzedenzfall, der den Kern des Fußballs bedrohen könnte. Die Veranstaltung soll 2025 mit 32 Clubs in den USA stattfinden, doch Fragen zur Finanzierung sind noch offen. Terrier fordert, dass FIFA ihren finanziellen Vorrat zur Unterstützung bedürftiger Clubs einsetzt, anstatt prestigeträchtige Turniere zu finanzieren.