EuroStoxx 50 erkämpft Rekordhoch, aber schließt ohne Glanz

Eulerpool News
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so präsentierte sich das Bild an den europäischen Aktienmärkten am Donnerstag. Die ruhige Handelssession vor den Osterfeiertagen spiegelte sich in verhaltenen Kursbewegungen wider. Der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 kletterte um die Mittagszeit auf den höchsten Stand seit der Jahrtausendwende, konnte diese Spitze jedoch nicht verteidigen. Mit einem marginalen Plus von 0,03 Prozent ging der Index bei 5083,42 Punkten in das lange Osterwochenende. Die Bilanz für das erste Quartal des laufenden Börsenjahres zeichnete ein anderes Bild: Mit einem Zuwachs von über 12 Prozent verzeichnete der EuroStoxx 50 sein stärkstes Quartal seit Anfang 2023 und ließ damit die meisten anderen Leitindizes hinter sich - der japanische Nikkei 225 ausgenommen. Die Hoffnung auf Zinssenkungen der Notenbanken beflügelte die Märkte. In Frankreich setzte der Cac 40 seine Rekordjagd am Donnerstagmorgen fort und erreichte ein neues Allzeithoch, bevor er nahezu unverändert mit 8205,81 Punkten den Handel beendete. Der zuletzt etwas schwächere britische FTSE 100 fand mit einem Plus von 0,26 Prozent auf 7952,62 Zähler wieder in die Spur. Auf der europäischen Branchentafel waren besonders die Werte aus dem Reise- und Freizeitsegment gefragt, die lediglich vom Einzelhandelssektor übertroffen wurden. Letzterer zog nach starken Umsatzzahlen der Textilkette H&M am Vortag weiter an. Ein konträres Bild zeigten die Aktien von Finanzdienstleistern, Börsenbetreibern, Versorgern sowie Technologieunternehmen, welche sich am unteren Ende der Performanceliste einordnen mussten - die Verluste hielten sich aber in Grenzen. Für den französischen Industriegiganten Soitec bedeutete der Donnerstag einen Kurssturz von über 20 Prozent, nachdem enttäuschende Ziele für das kommende Geschäftsjahr präsentiert wurden, und markierte somit den tiefsten Stand seit Herbst 2020. Im Kontrast dazu schossen die Aktien von JD Sports Fashion in London um fast 16 Prozent in die Höhe, nachdem die Gewinnprognosen des Sportartikelhändlers positiv bestätigt wurden. Die Amsterdamer Spiele-Software-Holding Embracer sah ihre Aktien um mehr als 14 Prozent steigen, da ein Verkauf der US-Beteiligung Gearbox Entertainment für 460 Millionen US-Dollar an Take Two Interactive Software bekannt wurde. Zu guter Letzt sorgte eine Hochstufung durch HSBC für einen Anstieg um nahezu 5 Prozent bei den Aktien von Scor. Die Papiere des französischen Rückversicherers erreichten damit den höchsten Kurs seit vier Jahren.