Selenskyj pocht auf zügige Waffenlieferungen aus den USA

In einer Zeit, in der die Frontlinien immer wieder auf eine harte Probe gestellt werden, drängt der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj auf einen schnellen Transfer der jüngst zugesagten Rüstungsgüter aus den Vereinigten Staaten. In seiner Videoansprache am Abend betonte Selenskyj zwar seine Dankbarkeit gegenüber dem US-Kongress für die bewilligten Hilfen, rückt jedoch zugleich die Frage der Liefergeschwindigkeit und die effektive Umsetzung dieser Unterstützung in den Fokus. 'Es ist entscheidend, dass die zur Verfügung gestellten Waffen zeitnah unsere Soldaten erreichen', erläuterte er. Zu diesem Zweck habe der Präsident verschiedene Regierungsmitglieder instruiert, die Abwicklung der Lieferungen in enger Kooperation mit internationalen Alliierten zu intensivieren. Die Vereinigten Staaten stehen als zentraler Bündnispartner der Ukraine heraus, die sich nunmehr seit über zwei Jahren gegen die russische Invasion verteidigt. Eine langwierige Phase politischer Unsicherheit in Washington war beendet worden, als der US-Kongress in der vorangegangenen Woche neue milliardenschwere Unterstützung für Kiew beschloss und somit den Pfad für frische Waffenlieferungen ebnete. US-Präsident Joe Biden kündigte unmittelbar nach der Kongressentscheidung an, ein initial geplantes Hilfspaket von einer Milliarde US-Dollar umgehend loszuschicken, womit den Versprechen auch Taten folgen sollten.