Ein neues Kapitel europäischer Integration: Baltische Staaten feiern 20 Jahre EU-Mitgliedschaft

Eulerpool News
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Mit vereinter Stimme berichten die Staatspräsidenten der baltischen Länder Estland, Lettland und Litauen von einer signifikanten Erfolgsgeschichte innerhalb der europäischen Gemeinschaft, die sie nun seit zwei Jahrzehnten mitgestalten. Anlässlich des 20-jährigen Jubiläums ihres EU-Beitritts würdigen sie die erzielten Fortschritte in Wirtschaft, politischer Stabilität und Sicherheit. Die Präsidenten Alar Karis, Edgars Rinkevics und Gitanas Nauseda äußern sich positiv über die transformative Wirkung der EU-Mitgliedschaft und betonen die geopolitische Bedeutung, die diese für ihre Nationen am Rande Russlands sowie in Teilen an Belarus angrenzend, hat. Vor der Kulisse historischer Herausforderungen erinnern die baltischen Führungspersönlichkeiten an die bewegenden Momente der Übernahme von elementaren EU-Symbolen, wie der Aufnahme der Worte "Europäische Union" auf den Pässen ihrer Bürger. Dies nicht nur als formeller Akt, sondern als Sinnbild für die Wiederaufnahme in den Kreis europäischer Staaten und eine Rückkehr zu historisch rechtmäßigen Strukturen. Die Präsidenten unterstreichen, wie die Zugehörigkeit zur EU und auch zur NATO die geopolitischen Verhältnisse nachhaltig umgestaltet und als stabile Pfeiler für die gegenwärtige und zukünftige Ausrichtung der baltischen Staaten fungiert haben. Sie rufen die bewegende Geschichte ihrer Nationen ins Gedächtnis, angefangen bei den Wechselfällen des Zweiten Weltkrieges über die erzwungene Eingliederung in die Sowjetunion bis hin zum erneuten Erstarken nach dem Gewinn der Unabhängigkeit im Jahr 1991. Der anschließend zielstrebige Weg hin zu EU- und NATO-Mitgliedschaft wird als Zeugnis einer eindrucksvollen Entwicklungsgeschichte hervorgehoben. Abschließend betonen sie, dass der Beitritt zur Europäischen Union am 1. Mai 2004, gemeinsam mit weiteren mittel- und südosteuropäischen Staaten sowie Mittelmeerinseln, nicht nur eine Erweiterung des Bündnisses darstellte, sondern zugleich ein Paradigmenwechsel in Richtung gemeinsamer europäischer Zukunft war.