Deutsche Börse startet mit positiven Signalen in die neue Handelswoche

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Inspiration aus Übersee kurbelt zum Wochenanfang das Börsengeschehen an, doch tritt der Dax trotz des Aufschwungs immer noch auf der Stelle – die 17.000-Punkte-Schwelle entpuppt sich als zäher Widerstand. Nach dem Rekordhoch am Dienstag der Vorwoche, mit einem Spitzenwert von knapp über 17.050 Zählern, blieben weitere starke Aufwärtsbewegungen aus. 'Dem Dax bereiten die 17.000 Punkte momentan mehr Kopfschmerzen, als mancher es erwartet hätte', merkt Chartexperte Christoph Geyer an. Zu Beginn der Woche sind die Bewegungen am Aktienmarkt verhalten, nicht zuletzt weil die asiatischen Märkte Feiertagsbedingt pausieren und keine signifikanten Wirtschaftsdaten zur Veröffentlichung anstehen. Der deutsche Leitindex legte leicht um 0,41 Prozent zu und schloss bei 16.995,59 Punkten. Der MDax verbuchte einen Zuwachs von 1,40 Prozent auf 26.088,39 Zähler, während der EuroStoxx 50, das Barometer der Eurozonen-Wirtschaft, sich um 0,39 Prozent auf 4734,12 Punkte verbesserte. Investoren blicken insbesondere auf den Dienstag, da mit den ZEW-Konjunkturerwartungen ein bedeutender Wirtschaftsindikator bevorsteht. Hierzu gesellen sich in den USA erwartete Angaben zu Verbraucherpreisen, die für weltweites Interesse sorgen und als wesentliche Indikatoren für die Geldpolitik der Fed gelten. Der Markt spekuliert derweil auf eine mögliche Zinssenkung im Mai. Unter den Einzelwerten stachen vor allem Siemens Energy mit einem Plus von 4,1 Prozent hervor, unterstützt durch ein positives Analystenrating von der Bank Santander. Auch Rheinmetall fand sich mit einem Anstieg von 2,1 Prozent an der Spitze der Kursgewinner wieder, angetrieben von Plänen zur Ausweitung der Produktion sowie dem Vorhaben, den Umsatz mittelfristig zu verdoppeln – so CEO Armin Papperger im Gespräch mit dem Handelsblatt. Im Aufwind befanden sich ebenso die Papiere von Hensoldt mit einem Plus von 3,2 Prozent, begünstigt durch die Aussicht auf erhöhte Verteidigungsbudgets. SAP hingegen musste einen Dämpfer von 0,8 Prozent hinnehmen, trotz einer kürzlichen Höchstmarke. Eine Neuausrichtung zeichnet sich nach dem ungeplanten Rücktritt des designierten Aufsichtsratsvorsitzenden Punit Renjen ab, für den inzwischen der ehemalige Nokia-Manager Pekka Ala-Pietilä als Nachfolger präsentiert wurde. Im MDax zeigte Nordex mit einem Plus von 6,5 Prozent eine starke Performance, nachdem der Windanlagenbauer eine deutliche Umsatzsteigerung vermeldete, auch wenn das EBITDA hinter den Erwartungen zurückblieb. Analyst Constantin Hesse von Jefferies wertete die Zahlen dennoch als stabil. Gea profitierte von der Erhöhung der Milchpreisprognose ihres Kunden Fonterra und verzeichnete ein Wachstum von 1,0 Prozent. Als Reaktion auf die Bestätigung, die eigenen Ziele für das Jahr erreicht zu haben, konnte Vossloh im SDax ebenfalls um 1,0 Prozent zulegen, wie Finanzvorstand Thomas Triska der Börsen-Zeitung bestätigte.