Vegetarischer Boom: Fleischlose Alternativen erfreuen sich größerer Beliebtheit

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Die Nachfrage nach pflanzlichen Nahrungsoptionen erlebt in Deutschland einen anhaltenden Aufschwung. Neue Zahlen des Statistischen Bundesamtes offenbaren, dass die Produktion von vegetarischen und veganen Fleischalternativen im vergangenen Jahr um beachtliche 16,6 Prozent angestiegen ist. Mit rund 121.600 Tonnen an hergestellten Fleischersatzprodukten setzt sich damit der Aufwärtstrend aus den Vorjahren fort. Diese Entwicklung zeigt eindrücklich, dass der Appetit nach Tofuwürsten, Sojabratlingen und Veggieburgern auch hierzulande kräftig wächst. Bemerkenswert ist auch der Vergleich mit den Produktionszahlen von 2019: Innerhalb dieses Zeitraumes hat sich das Aufkommen der Fleischalternativen mehr als verdoppelt – eine Steigerung um 113,8 Prozent, wie die Wiesbadener Behörde berichtet. Die Branche erfreut sich ebenso einer wachsenden Zahl an Herstellern: Waren es im Jahr 2022 noch 51 Unternehmen, die sich der Kreation vegetarischer Köstlichkeiten widmeten, sind es 2023 bereits 67 Produzenten. Gleichwohl handelt es sich bei der Herstellung von Fleischersatzprodukten weiterhin um ein relativ kleines Segment im Lebensmittelmarkt. Zum Vergleich: Die Fleischproduktion erreichte 2023 einen Warenwert von imposanten 44,8 Milliarden Euro und übertrifft damit den der Fleischalternativen (583,2 Millionen Euro) um ein Vielfaches. Dennoch, der Trend zu einem reduzierten Fleischkonsum ist unverkennbar: Nach aktuellen Erhebungen der Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung sank der Pro-Kopf-Verbrauch von Fleisch im Vergleich zum Vorjahr um 0,4 Kilogramm auf 51,6 Kilogramm. Der Appetit auf Fleischersatzprodukte scheint unaufhaltsam, und die Branche könnte in den kommenden Jahren ihren Teil zu einer nachhaltigeren und gesünderen Ernährungsweise in Deutschland beitragen.