DAX mit ruhigem Wochenausklang: Banken und Konjunktur im Fokus

Der deutsche Aktienmarkt beendete die Woche relativ unbewegt, da der DAX am Freitagmorgen mit einem minimalen Anstieg von 0,01 Prozent bei 19.213,33 Punkten notierte. Auch der MDAX verbuchte lediglich ein kleines Plus von 0,01 Prozent auf 26.749,38 Zähler. Im Gegensatz dazu verlor der EuroStoxx 50 etwa 0,1 Prozent und fiel auf 4.965,33 Punkte. Die am Vortag veröffentlichten Inflationsdaten aus den USA zeigten kaum Einfluss auf den DAX, der weiterhin in einem neutralen Bereich zwischen dem Rekordhoch vom September und der psychologisch wichtigen Marke von 19.000 Punkten verbleibt. Mit dem Start der Berichtssaison in den USA, die von Banken wie JPMorgan und Wells Fargo eingeläutet wird, erwarten die Märkte nun Einblicke in den Zustand der globalen Wirtschaft. Marktanalyst Thomas Altmann von QC Partners betonte, dass die Unternehmen nun ihre Gewinnpotenziale unter Beweis stellen müssen, um neue Höchststände des S&P 500 nachhaltig zu stützen. Zudem richten sich die Blicke nach China, wo am Wochenende Details zu einem erwarteten Konjunkturprogramm bekanntgegeben werden sollen. Dies könnte frischen Wind in den Markt bringen, ähnlich wie die jüngste Hoffnung auf wirtschaftliche Impulse aus dem asiatischen Raum. Auf der Unternehmensseite meldete Zalando einen erfolgreichen Start in die Herbst- und Wintersaison 2024 und prognostizierte Verbesserungen bei den finanziellen Eckdaten. Mit einem Anstieg des operativen Gewinns im dritten Quartal überraschte das Unternehmen positiv, sodass die Zalando-Aktie ihren Höchststand seit 14 Monaten erreichte. Porsche hingegen verzeichnete einen Absatzrückgang von sieben Prozent, was auf das schwache Geschäft in China und Modellumstellungen zurückgeführt wurde. Dennoch stiegen die Aktien des Sportwagenherstellers leicht an. Siemens Energy konnte sich ebenfalls an die DAX-Spitze setzen, beflügelt durch eine Heraufstufung von JPMorgan. Analysten lobten die starke Nachfrage und operative Umsetzung des Konzerns. Anders gestaltete sich die Lage für Lanxess, dessen Aktien nach einer Abstufung durch JPMorgan um 2,3 Prozent nachgaben, wobei die Analysten die herausfordernde Situation der europäischen Chemiebranche hervorhoben.