Euro stabilisiert sich nach jüngstem Kursrutsch – US-Zinsentscheidung im Fokus

  • Der Euro stabilisiert sich nach Kursverlusten, teils bedingt durch einen stärkeren US-Dollar.
  • Die Fed diskutiert über künftige Zinssenkungen angesichts robuster US-Arbeitsmarktdaten.

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Der Euro hat nach den Verlusten der letzten Handelstage eine Atempause eingelegt. Zu Beginn des Freitagmorgens notierte die europäische Gemeinschaftswährung bei 1,0940 US-Dollar, was den Kurs des Vorabends widerspiegelt. Am Donnerstag hingegen erreichte der Euro mit 1,09 Dollar den tiefsten Stand seit August, was auf einen gestärkten US-Dollar zurückzuführen ist. Der Dollar profitierte von Erwartungsschwenks am Zinsmarkt, die sich aufgrund robuster Arbeitsmarktdaten aus den USA ergaben. Diese signalisieren eine geringere Notwendigkeit drastischer Zinssenkungen. Die US-Notenbank Fed hatte im September mit einer Senkung um 0,50 Prozent eine Zinswende eingeleitet, doch nun scheinen weitere Anpassungen in Frage gestellt. Raphael Bostic von der regionalen Notenbank Atlanta hat die Möglichkeit ins Spiel gebracht, den Leitzins bei der kommenden Sitzung im November unverändert zu lassen. In einem Gespräch mit dem 'Wall Street Journal' erklärte Bostic, dass er keine Einwände gegen eine ausbleibende Zinssenkung habe. Die Fed steht vor Entscheidungen im November und Dezember, wobei die Leitzinsen derzeit zwischen 4,75 Prozent und 5,0 Prozent liegen. Trotz einer unerwartet hohen Inflationsrate in den USA wird an den Märkten weitgehend eine erneute Zinssenkung für November erwartet. Offen bleibt der Einfluss der September-Erzeugerpreise, deren Veröffentlichung am Nachmittag bevorsteht, auf die weiteren Zinsprognosen.
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