Dax erholt sich leicht, politische Entwicklungen in den USA im Fokus

  • Der Dax erholte sich leicht trotz anhaltendem Abwärtstrend.
  • Politische Entwicklungen in den USA beeinflussen die Märkte, vor allem Bidens Rückzug aus dem Präsidentschaftswahlkampf.

Eulerpool News·

Der Dax zeigte sich zu Wochenbeginn leicht erholt und verzeichnete im frühen Handel einen Anstieg von 0,49 Prozent auf 18.260 Punkte. Trotz des kleinen Plus bleibt der Index jedoch weiter unter Druck, wie Analyst Jochen Stanzl von CMC Markets betont. Er verweist auf den andauernden Abwärtstrend, der besonders in der saisonal schwachen Sommerzeit spürbar ist. In den USA setzte sich am Freitag die Korrektur von der Rekordrally fort. Zum Wochenbeginn richten sich die Blicke auf den amerikanischen Aktienmarkt und die politische Bühne, nachdem der amtierende Präsident Joe Biden seinen Rückzug aus dem Präsidentschaftswahlkampf gegen Donald Trump verkündet hat. Besonders interessant wird die Reaktion der Märkte auf diese neue Entwicklung, zumal Trumps Chancen nach einem Attentat auf ihn vor einer Woche zuletzt gestiegen waren. Marktexperte Thomas Altmann von QC Partners betont, dass die neue Situation im Präsidentschaftswahlkampf an den Börsen aktuell das dominierende Thema ist. Von besonderem Interesse ist die Frage, ob Vizepräsidentin Kamala Harris gegen Donald Trump bestehen kann, da sie derzeit als aussichtsreichste Kandidatin gilt. Laut der Landesbank Baden-Württemberg hat Trumps Wahlsieg-Wahrscheinlichkeit mit Bidens Rückzug abgenommen. Die Demokraten hätten durch Kamala Harris Aufwind bekommen und könnten die Diskussion über Trumps hohe Alters und geistige Fitness zu ihren Gunsten nutzen. Auch der MDax der mittelgroßen Werte konnte sich um 0,48 Prozent auf 25.466 Punkte verbessern. Der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 zeigte ebenfalls eine positive Entwicklung mit einem Anstieg von 0,6 Prozent. Abseits der politischen Bühne kämpft der Batteriekonzern Varta um sein Überleben und plant, Alt-Aktionäre auszubooten sowie Gläubiger dazu zu bewegen, auf einen Großteil ihrer Ansprüche zu verzichten. Diese Pläne stoßen jedoch auf Widerstand, und die Varta-Aktien erlitten einen drastischen Einbruch von bis zu 80 Prozent. Der Büromöbelhändler Takkt sah sich nach einem schwachen ersten Halbjahr gezwungen, seine Prognose für 2024 nach unten zu korrigieren, woraufhin die Aktien um 8,5 Prozent fielen. Lufthansa-Aktien verloren 1,3 Prozent, ausgelöst durch enttäuschende Quartalszahlen und einen vorsichtigen Ausblick von Ryanair. Dagegen legten die Aktien des Halbleiterkonzerns Süss Microtec nach positiven Analysten-Einschätzungen um 5,1 Prozent zu.
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