Dax behauptet sich auf hohem Niveau – Blick auf Fed-Chef Powell und Unternehmenszahlen

Die deutsche Börsenlandschaft präsentiert sich auch in dieser Woche abgeklärt, trotz einer gedämpften Stimmung aufgrund der bevorstehenden Aussagen von Jerome Powell, dem Vorsitzenden der US-Notenbank, vor dem Kongress. Investoren halten sich zurück, warten auf Impulse und scheinen zugleich die aktuelle Lage zu konsolidieren. Der deutsche Leitindex Dax zeigt sich dabei widerstandsfähig und verrät vor Handelsbeginn Indikationen eines leichten Plus von 0,1 Prozent auf 17.713 Punkte. Nachdem der Dax in der Vergangenheit bis zu sieben Rekordhochs in Serie markierte und zuletzt eine Bestmarke von über 17.800 Punkten erreichte, hatte er in den vergangenen Tagen leichte Rückschritte hingenommen. Ähnliches gilt für den EURO STOXX 50, der ebenso mit leichten Gewinnen in den Tag starten dürfte. Die Wall Street ließ zur Wochenmitte Kursgewinne mitnehmen, insbesondere im Technologiesektor. Dort verbuchte der Nasdaq 100 deutlich spürbare Verluste. Im Zentrum der Aufmerksamkeit steht nun die bevorstehende Anhörung Powells, von der Signale über die künftige Zinspolitik der USA erwartet werden. Der Markt antizipiert derzeit eine erste Zinssenkung im Juni – sollte Powell jedoch andere Töne anschlagen, könnte dies Unsicherheit unter Investoren streuen. In Deutschland stehen zudem einige Unternehmensdaten im Fokus. Die DHL Group und Symrise sind mit ihren Jahresberichten in aller Munde. Während die Ergebnisse des Logistikunternehmens leicht enttäuschten und auch der Ausblick verhalten bleibt, zeigte sich der Barmittelfluss des vergangenen Jahres unerwartet positiv. Symrise hingegen präsentiert Pläne, bis 2024 die Profitabilität zu steigern. Einen Tag nach Veröffentlichung der Geschäftszahlen könnten auch die Aktien von Bayer interessant sein. Ein gewonnener Rechtsstreit in den USA über Glyphosat steht im Raum, dennoch bleiben die Herausforderungen, da eine Kurskorrektur nach unten durch eine verhaltene Aufnahme der Strategie erfolgt ist. Zudem sind die Ergebnisse der jüngsten Index-Überprüfung der Deutschen Börse von Bedeutung. Rational gehört zu den Unternehmen, die aufgrund des Ausscheidens aus dem MDax unter Verkaufsdruck geraten könnten. Vitesco wird hinuntergestuft zum SDax. Bilfinger und Morphosys hingegen dürfen sich über einen Aufstieg zum MDax freuen. Die Änderungen im SDax sind ebenso von Interesse, während der Dax selbst keine Änderungen erfährt.