BP-Aktie im Sinkflug – Analyst bleibt skeptisch

  • BP-Aktie verliert 2.4% aufgrund von Abschreibungsankündigung.
  • Analyst empfiehlt andere Öltitel wie Shell und Repsol.

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Die Papiere von BP mussten am Dienstag erhebliche Einbußen hinnehmen und schlossen den Handelstag als Schlusslicht im britischen Leitindex FTSE 100 mit einem Verlust von 2,4 Prozent bei 463,30 Pence. Ursächlich für den Kursrückgang war eine Ankündigung des Ölkonzerns, eine Abschreibung in Höhe von ein bis zwei Milliarden US-Dollar (bis zu 1,85 Milliarden Euro) vorzunehmen. Diese Maßnahme steht unter anderem im Zusammenhang mit dem veränderten Betrieb der Raffinerie in Gelsenkirchen. Bereits im März hatte BP angekündigt, die dortigen Kapazitäten zu reduzieren, angesichts zu hoher Kosten und sinkender Nachfrage. Zusätzlich belastete ein negativer Kommentar des Analysten Matthew Lofting von JPMorgan die Aktie. In einem Branchenausblick zur Berichtssaison des zweiten Quartals stufte Lofting BP mit einem Kursziel von 550 Pence auf "Underweight" ein, da er in anderen Sektoren mehr Wachstumspotenzial sieht. Obwohl das zweite Quartal im Ölsektor insgesamt wenig Überraschungen bereithalten dürfte, bleibt Lofting aufgrund der Ölpreisperspektiven von bis zu 90 US-Dollar pro Barrel zuversichtlich. Er sieht mögliche Kursrückgänge weiterhin als Kaufgelegenheiten an. Dennoch empfiehlt er in der aktuellen Branchenlage überdurchschnittliche Performance bei den Aktien von Shell, Eni und Repsol, während Stärke bei BP als Verkaufsgelegenheit genutzt werden sollte.
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