Deutschlandticket: Kostensteigerung ohne Qualitätsgewinn wirft Fragen auf

  • Preis des Deutschlandtickets steigt ab 2025 um neun Euro ohne Qualitätsverbesserung.
  • Finanzmittel hätten besser in ÖPNV-Ausbau investiert werden sollen.

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Der Preis des Deutschlandtickets soll ab 2025 um neun Euro steigen – jedoch ohne erkennbare Verbesserungen bei der Qualität des Angebots. Besonders in ländlichen und strukturschwachen Gebieten, wo der öffentliche Personennahverkehr (ÖPNV) ohnehin schon stark eingeschränkt ist, wird dieser Umstand kaum zur Attraktivität beitragen. Dort fahren bereits jetzt nur wenige Busse pro Tag. Im direkten Vergleich bietet das Auto weiterhin eine uneingeschränkte Verfügbarkeit und sichert somit die individuelle Mobilität. Dies wirft retrospektiv die Frage auf, ob die Finanzmittel nicht besser in die Verdichtung der Fahrpläne, den Ausbau bestehender Verbindungen, zusätzliche Busse und Bahnen sowie verstärktes Personal investiert worden wären, bevor eine Preiserhöhung in Betracht gezogen wurde. Dennoch ist diese Diskussion mittlerweile überholt, da die Entscheidung bereits getroffen wurde. Die Gelegenheit zur Kehrtwende im Vorgehen der Verkehrspolitik wurde verpasst.
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