Bitcoin: Ein digitaler Aufstieg mit Schattenseiten

  • Bitcoin hat sich in den letzten zehn Jahren zu einem bedeutenden finanziellen Akteur entwickelt, steht jedoch vor erheblichen Risiken und Herausforderungen.
  • Investoren sollten die potenziellen Regulierungs- und technischen Risiken berücksichtigen, bevor sie in Bitcoin investieren.

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Die Entwicklung von Bitcoin in den letzten zehn Jahren gleicht einem kometenhaften Aufstieg und hat der führenden Kryptowährung einen Marktwert von rund 1,2 Billionen Dollar eingebracht. Diese eindrucksvolle Bilanz hat die digitale Währung zu einem ernstzunehmenden Konkurrenten für einige der wertvollsten Unternehmen weltweit gemacht. Die aktuelle Bewertung liegt zwar 18% unter ihrem Höchststand, dennoch zieht die Versuchung, diesen Rückgang zu nutzen, viele potenzielle Investoren an. Doch bevor man sich von dieser Versuchung leiten lässt, ist es ratsam, sich mit den wesentlichen Risiken auseinanderzusetzen. Ein wesentliches Risiko besteht darin, dass die US-Regierung den strengen Kurs Chinas übernimmt und den Handel sowie das Mining von Bitcoin verbietet. Das würde die Kontrolle der Regierung über die Geldversorgung bedrohen und die Kryptowährung zu einem Rivalen der Federal Reserve machen. Ein weiteres Risiko könnte durch steuerliche Maßnahmen entstehen. Wenn die US-Steuerbehörde die Kapitalertragssteuer auf Bitcoin-Anlagen erhöht, könnte dies das Interesse der Investoren dämpfen. Dennoch hat Bitcoin bereits politischen Rückhalt gewonnen und wird auf der Wall Street zunehmend akzeptiert, was beispielsweise die Zulassung von Bitcoin-ETFs zeigt. Technologische Risiken stehen ebenfalls im Raum. Trotz des simplen Softwaredesigns könnten Aktualisierungen potenziell schwierige technische Probleme verursachen. Hinzu kommen die aufkommenden Sorgen im Hinblick auf die Fortschritte der Quantencomputertechnologie, die die Sicherheit von Bitcoin untergraben könnten. Skalierbarkeit stellt ein weiteres Hindernis dar. Während Visa Tausende Transaktionen pro Sekunde abwickeln kann, schafft Bitcoin gerade mal sieben. Die Weiterentwicklung des Lightning-Netzwerks könnte hier Abhilfe schaffen, doch deren Erfolg ist ungewiss. Dies bedeutet, dass Bitcoin womöglich eher als Wertespeicher denn als Zahlungsmittel der Zukunft fungieren wird. Trotz seiner überragenden Performance gegenüber dem Aktienmarkt bleibt Bitcoin ein volatiles Anlageobjekt. Anleger sollten flexibel bleiben und die Bereitschaft zeigen, auch bei starken Kursschwankungen Ruhe zu bewahren. Bevor man in Bitcoin investiert, lohnt ein Blick auf alternative Aktien, die von Experten als vielversprechend eingestuft werden.
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