Baywa auf Rettungskurs: Einigung mit Banken und Eigentümern in Sicht

  • Baywa erhält Finanzspritze von 400 Millionen Euro zur Sanierung.
  • Bayerische Staatsregierung ist bereit zu helfen, kritisiert jedoch die Firmenführung.

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Der stark angeschlagene Agrar- und Baustoffhändler Baywa kann sich berechtigte Hoffnungen auf eine Sanierung machen. Laut einem Bericht des „Handelsblatt“ haben sich die Gläubigerbanken und Eigentümer im Grundsatz auf eine Rettungslösung verständigt. Demnach soll Baywa eine Finanzspritze von etwa 400 Millionen Euro erhalten, die zur Hälfte aus Krediten und zur anderen Hälfte aus Eigenkapital besteht. Die Mittel werden teils von Banken, teils von den überwiegend genossenschaftlich organisierten Eigentümern bereitgestellt. Zudem wird ein umfangreicher Beteiligungsverkauf erwogen. Ein Sprecher von Baywa wollte zu den Informationen keinen Kommentar abgeben. Am heutigen Donnerstag wollen sich wichtige genossenschaftliche Eigentümer von Baywa treffen, um das Geschäft zu diskutieren und ihre finanzielle Unterstützung zu bestätigen. Dieses Treffen wird als entscheidend für den Erfolg der Rettungsbemühungen angesehen, da sowohl die Sanierungsexperten als auch die Banken auf klare Zusagen der Eigentümer angewiesen sind. Die „Wirtschaftswoche“ berichtet zudem, dass die Bayerische Staatsregierung grundsätzlich bereit ist, Baywa zu helfen. Allerdings hat Ministerpräsident Markus Söder (CSU) in Gesprächen mit dem Aufsichtsratsvorsitzenden von Baywa, Gregor Scheller, Kritik an Firmenchef Marcus Pöllinger geübt. Söder machte deutlich, dass die Staatsregierung Baywa im Bedarfsfall unterstützen würde, allerdings nicht die aktuelle Führungsriege.
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