Amerikanisches Nettowert-Rekordniveau beflügelt wirtschaftliche Widerstandskraft

  • Der Nettowert der Amerikaner erreichte im zweiten Quartal ein Rekordhoch von 163,8 Billionen US-Dollar.
  • Das mittlere Haushaltseinkommen in den USA stieg 2023 um 4% auf ein Rekordhoch von 80.610 US-Dollar.

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Neue Daten der Federal Reserve legen offen, dass die Amerikaner wohlhabender sind als je zuvor. Der kumulative Nettowert der Amerikaner erreichte am Ende des zweiten Quartals beeindruckende 163,8 Billionen US-Dollar, wie aus dem jüngsten Bericht zu den Finanzkonten der Vereinigten Staaten hervorgeht, der am Donnerstag veröffentlicht wurde. Dieser Rekordwert stellt eine nahezu 2%ige Steigerung gegenüber dem ersten Quartal dar, das bei 161 Billionen US-Dollar lag. Die Gewinne wurden hauptsächlich durch den anhaltenden Preisanstieg auf dem US-Immobilienmarkt getrieben. Ein bemerkenswerter Anstieg des Immobilienwertes um 1,8 Billionen US-Dollar sowie ein Gewinn von 700 Milliarden US-Dollar bei Aktien trugen ebenfalls zur Erhöhung bei. Der Aktienmarkt erreichte im Juni einen Rekordstand, ebenso wie der S&P CoreLogic Case-Shiller U.S. National Home Price Index. Zusätzlich zum Anstieg des Nettowerts stiegen die Haushaltsverschuldungen um fast 1% gegenüber dem ersten Quartal auf 20,2 Billionen US-Dollar, während die Bestände an Bargeld und bargeldähnlichen Wertpapieren leicht auf 18,44 Billionen US-Dollar sanken. Insgesamt zeichnet sich ein gesundes finanzielles Bild für den US-Verbraucher ab, der über reichlich Bargeld und wertsteigernde Vermögenswerte verfügt. Dies ist einer der Gründe dafür, dass die US-Wirtschaft trotz der aggressiven Zinserhöhungen der Fed in den letzten zwei Jahren so widerstandsfähig geblieben ist. Wirtschaftswissenschaftler David Rosenberg bemerkte in einer Notiz im letzten Monat, dass die starken Ausgabedaten im Juli wahrscheinlich durch den sogenannten "Wealth Effect" beflügelt wurden, bei dem Verbraucher bei steigenden Vermögenswerten zu höheren Ausgaben neigen. Die starken Einzelhandelsumsätze im Juli seien "sehr wahrscheinlich das Produkt des Wealth Effects, der den Konsum im gehobenen Segment weiter angekurbelt hat", so Rosenberg. Doch es sind nicht nur die steigenden Vermögenswerte, die die amerikanischen Verbraucher ankurbeln, sondern auch die steigenden Löhne. Daten des Census Bureau, die Anfang dieser Woche veröffentlicht wurden, zeigen, dass das mittlere Haushaltseinkommen in den USA im Jahr 2023 um 4% auf ein Rekordhoch von 80.610 US-Dollar gestiegen ist. Dieser starke Anstieg stellt den größten jährlichen Sprung beim inflationsbereinigten Einkommen seit 2019 dar. Alles in allem scheint es dem US-Verbraucher auf Basis der neuesten Wirtschaftsdaten mehr als gut zu gehen.
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